Rettungskräfte probten den Ernstfall

Fürth · Mit einer groß angelegten Übung haben Rettungskräfte in Fürth den Einsatz bei einem schweren Verkehrsunfall trainiert. Gut 40 ehrenamtliche Helfer waren dabei und zeigten ihr Können.

 Schwerer Verkehrsunfall: Sehr real ging es für die Helfer bei der Unfallübung in Fürth zu. Foto: Bernhard Schäfer

Schwerer Verkehrsunfall: Sehr real ging es für die Helfer bei der Unfallübung in Fürth zu. Foto: Bernhard Schäfer

Foto: Bernhard Schäfer

Blaulicht, Martinshorn, verbeulte Autos und vier Verletzte nach einem schweren Verkehrsunfall: Doch zum Glück war der Großeinsatz am alten Fürther Bahnhof am Freitagnachmittag nur eine Übung. Knapp 40 ehrenamtliche Retter des DRK der Kreisbereitschaft Homburg, der Feuerwehren aus Steinbach, Fürth und Lautenbach probten den Ernstfall im Rahmen einer gemeinsamen Übung.

Das Szenario: Am alten Fürther Bahnhof, der an der B 420 gelegen ist, hatte es einen schweren Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen gegeben. Die Retter mussten schwer verletzte Personen aus den Autos herausschneiden und die blutenden und unter Schock stehenden Opfer versorgen. Die vermeintlichen Unfallopfer, allesamt Jugendfeuerwehrleute aus Steinbach, machten ihren Job hervorragend. Sie ließen die Szene - dank ihrer schauspielerischer Einlagen mit schreien, wimmern und vielem mehr, erschreckend real wirken.

Unter der Einsatzleitung von Löschbezirksführer Klaus Jochem aus Fürth arbeiteten die Helfer die Aufgaben gekonnt ab. Mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät wurde dem Notarzt zunächst ein Weg zu den Verletzten gebannt. Vorsichtig wurden diese danach in enger Absprache mit dem Notarzt aus den Wracks befreit.

Bürgermeister Holger Schäfer lobte die tolle Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen. Er überzeugte sich, wie etwa 50 weitere Zuschauer von der Leistungsfähigkeit der drei Löschbezirke aus dem Ottweiler Teil des Ostertals. Für Bürgermeister Schäfer war es die erste große Übung dieser Art, die er begutachtete. "Besser kann man einen solchen Einsatz nicht darstellen", lobte der Chef der Wehr. Ausgedacht hatten sich das Schreckensszenario die beiden Fürther Wehrleute Johannes Jochem und Torsten Stichter. Nach gut einer Stunde konnte dann die Rückmeldung an die Leitstelle gegeben werden: "Alle Verletzten aus den Fahrzeugen befreit und dem Rettungsdienst übergeben."

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