Renovierung der Pfarrkirche geht voran

Wadern. Die Renovierung der Waderner Pfarrkirche Allerheiligen ist ein gutes Stück vorangekommen. Am gesamten Kirchenschiff sind Ausbesserung des Mauerwerks und Außenanstrich trotz Zwangspausen wegen Kälte und Nässe in den vergangenen Wochen so weit fortgeschritten, dass nun das Gerüst zur Straße hin abgebaut werden konnte

Wadern. Die Renovierung der Waderner Pfarrkirche Allerheiligen ist ein gutes Stück vorangekommen. Am gesamten Kirchenschiff sind Ausbesserung des Mauerwerks und Außenanstrich trotz Zwangspausen wegen Kälte und Nässe in den vergangenen Wochen so weit fortgeschritten, dass nun das Gerüst zur Straße hin abgebaut werden konnte. Für die noch ausstehenden Arbeiten am Turm und speziell an der Nahtstelle zwischen Turm und Kirchenschiff müssen die ausführenden Firmen Claus Ellenburger (Natursteinrestaurierung und Mauerwerkinstandsetzung), Mrziglod-Leiß (Restaurierung und Denkmalpflege) und Willi Mehn (Dacharbeiten) auf günstigeres Wetter warten - und das kann leicht bis März 2013 dauern.Bei der Außenrenovierung der Kirche erwies sich der schlechte Halt der 1983/84 angebrachten Eckquaderung an Turm und Kirchenschiff als unerwartetes Problem. Die damals auf den Putz geklebten Sandsteinplatten hätten komplett neu befestigt werden müssen. Hier hat der Pfarrverwaltungsrat kurzfristig entschieden, durch Verzicht auf die Platten der Kirche wieder das Aussehen ihrer Enstehungszeit zurückzugeben. Das Kirchenschiff wurde nämlich 1817 im Stil des Klassizismus errichtet, der abgestufte Naturtöne und dezente Ecklisenen (senkrechte Farbbänder) bevorzugte, wogegen man zur Zeit des Barock gern kräftige Farbkontraste und hervorstehende Eckquader benutzte.

Nach dem Abbau des Gerüstes kann sich nun jedermann davon überzeugen, dass die wiederhergestellte ursprüngliche Straßenansicht der Allerheiligenkirche ausgezeichnet mit dem chorseitig angebauten Optikfachgeschäft harmoniert und ihrer herausragenden Rolle im historischen Stadtkern voll gerecht wird. Auch Pastor Paul-Johannes Mittermüller sowie die Mitglieder des Pfarrverwaltungsrates Alfons Wack und Matthias Wagner zeigten sich bei einer gemeinsamen Besichtigung im Trubel des Monatsmarktes sehr angetan vom neuen Erscheinungsbild der Kirche. Von der finanziellen Seite her gibt es ebenfalls nur Gutes zu berichten: Soweit es sich bisher sagen lässt, wird der Kostenrahmen für die Außenrenovierung eingehalten werden und die Pfarrei wird ihren Finanzierungsanteil aufbringen können. Dafür danken Pastor Mittermüller und Pfarrverwaltungsrat den zahlreichen Spendern, die damit ihre Verbundenheit zur Waderner Pfarrkirche gezeigt haben. Beflügelt von diesem Erfolg denkt Alfons Wack, der zugleich der rührige Vorsitzende des Waderner Aktionsbündnisses "Renovierung Pfarrkirche" ist, nun schon weiter: "2017 wird unsere Kirche 200 Jahre alt. Bis dahin muss unbedingt die Isolierung zum Dachboden in Ordnung gebracht und der fleckige Innenanstrich erneuert werden und ganz großartig wäre es, wenn wir auch das Geld für eine fachgerechte Restaurierung der kunsthistorisch wertvollen Apostelstatuen zusammen bekämen." red

Für Spenden besteht ein zweckgebundenes Konto ,Nr. 1 96 01 54 40, der Katholischen Kirchengemeinde Wadern bei der Sparkasse Merzig-Wadern (BLZ 593 510 40). Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro gerne Quittungen aus.

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