Renaturierung des Scheidterbachs war Thema

Rentrisch. Bei der jüngsten Rentrischer Ortsratssitzung gab es vor allem bei den Mitgliedern der SPD-Fraktion großen Gesprächsbedarf zum Stand der Renaturierungsmaßnahmen des Scheidterbachs in Rentrisch. Auch zur Besprechung dieses Themas war Gerd Lang von der Abteilung Umwelt- und Abfallwirtschaft der Stadt St

 Die renaturierte Rentrischer Talaue. Foto: Cornelia Jung

Die renaturierte Rentrischer Talaue. Foto: Cornelia Jung

Rentrisch. Bei der jüngsten Rentrischer Ortsratssitzung gab es vor allem bei den Mitgliedern der SPD-Fraktion großen Gesprächsbedarf zum Stand der Renaturierungsmaßnahmen des Scheidterbachs in Rentrisch. Auch zur Besprechung dieses Themas war Gerd Lang von der Abteilung Umwelt- und Abfallwirtschaft der Stadt St. Ingbert gekommen und teilte mit, dass die Renaturierung, die in drei Abschnitte gegliedert war, abgeschlossen sei. Doch zuvor klärte er noch die Namensgebung des Gewässers, denn laut der Gewässerkarte hat man es auch in Rentrisch mit dem Rohrbach zu tun, auch wenn alte Urkunden vom Rentrischer Bach sprechen. Helga Roth (SPD) sieht die erfolgten Arbeiten noch nicht als abgeschlossen an, zumal in Richtung St. Ingbert, von Rentrisch aus gesehen, "mehr passiert". Zu den aktuellen Baumaßnahmen im Bereich der Brücke am Rentrischer Weg führte Lang aus, dass die Brücke um 1930 gebaut, "damals aufs Bachbett draufgesetzt wurde". Mit der Zeit hätte sich hier der Querschnitt des Bachbettes durch die Ablagerung von Sedimenten und Geröll so stark verändert, dass dort zur Zeit tiefer ausgegraben werden müsse, als das in der Ortsmitte der Fall gewesen wäre. Damit das Gesteinsmaterial ordnungsgemäß abgeführt werden könne und nicht zum Rückstau führe, sei man jetzt dabei, auch den Durchlass aus dem Drahtwerk zu "entschärfen", damit er für die Zukunft leistungsfähig genug für die Wasseraufnahme ist. Da die Verrohrung in absehbarer Zeit einzustürzen drohte, musste man jetzt handeln. Lang berichtete von einer Exkursion mit Vertretern des Umweltministeriums und des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA), die die renaturierte Bachaue inmitten von Rentrisch als Pilotprojekt würdigten und die Ausführung als vorbildlich ansahen. Gerne hätten es die Ortsratsmitglieder gesehen, wenn im Zuge der Maßnahme auch die Brücke am Brudermühlenweg mit einbezogen worden wäre. Doch die "gehöre nicht zur Renaturierungsmaßnahme", wie Gerd Lang ausführte, "vielmehr wird dies aus dem Budget vom Gewässerbau finanziert. Das ist aber schon in Planung." Nicht nur als optische Aufwertung wurden Findlinge im Bachbett platziert. Diese und einzelne Wasserbausteine dienen dazu, die natürliche Mäandrierung des Bachlaufs zu beschleunigen. con

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