Regionalverband. Der vergangene Samstag hat unserer Region eine Rekord-Temperatur beschert. In der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Flughafen Ensheim zeigte das Thermometer fünf Zentimeter über dem Boden sage und schreibe minus 22,5 Grad Celsius an. Und zwei Meter über dem Erdboden - das ist die Standard-Höhe für Messungen der Lufttemperatur - sank die Quecksilbersäule auf minus 18,7 Grad. Frostgrade, wie sie die Meteorologen seit Gründung der Ensheimer Messstation im Jahr 1951 zuvor nur ein einziges Mal gemessen haben: Der 2. Februar 1956 hält mit minus 20,8 Grad den bisherigen regionalen Kälterekord. Der vorige Samstag folgt auf Platz zwei. Schaut man ausschließlich auf den Monat Dezember, rückt er sogar auf die erste Stelle: Selbst im Dezember 2001/2002, in dem die große Kälte kurz vor Weihnachten hereinbrach, gab es genau zu Heiligabend "nur" minus 16,5 Grad. Derart tiefe Temperatur-Minima haben in unserer Region Seltenheitswert. Zwar haben die Ensheimer DWD-Leute in 59 Jahren Wettermessung zehn Mal minus 16 Grad oder weniger vom Thermometer abgelesen. Aber nur vier Mal, nämlich 1954, 1956, 1987 und jetzt, wurden minus 17 Grad oder weniger gemessen. dd