Völklingen. Ein Reitunfall, bei dem eine 27-jährige Frau aus Dudweiler verletzt wurde, hielt am Sonntagnachmittag die Völklinger Polizei in Atem. Wie die Beamten erst gestern mitteilten, bekamen sie gegen 15.30 Uhr die Meldung, dass Spaziergänger im Wald nahe des Wildparks zwei Pferde gesichtet hatten - gesattelt, aber reiterlos. Beunruhigend dabei: Eins der Tiere trug nach Zeugenaussagen den Sattel nicht auf dem Rücken, sondern unter dem Bauch. Die Beamten machten sich auf die Suche und stießen schließlich im Wald auf zwei Reiterinnen ohne Pferde. Die beiden Frauen waren vom Heidstocker Gelände des Völklinger Reit- und Fahrvereins zu einem Ausritt aufgebrochen. Unterwegs lockerte sich der Sattel der 27-jährigen Dudweilerin. Die junge Frau stürzte und zog sich dabei Schürf- und Platzwunden zu. Um ihr beizustehen, stieg auch ihre Begleiterin vom Pferd. Derweil gingen die beiden offenbar erschreckten Tiere durch. Die Polizisten brachten die verletzte Reiterin an die Straße, wo ein Krankenwagen sie aufnahm und zur Sarbrücker Winterbergklinik brachte. Eine zweite Suchaktion galt den Pferden Die Polizisten fanden sie ein, zwei Kilometer von den Reiterinnen entfernt im Wald. Eins der Tiere lag am Boden und konnte zunächst aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen, es war beim wilden Galopp durch den Wald gestürzt. Eine Tierärztin diagnostizierte jedoch nur leichte Verletzungen. Die erschöpften Pferde wurden zum Reiterhof zurückgebracht. dd