Von der Tabellensituation war die Begegnung des SV Hasborn gegen den FSV Jägersburg ein Spitzenspiel. Schließlich standen sich der Vierte und der Fünfte der Tabelle gegenüber. Da beide Mannschaften jedoch nicht mehr ins Titelrennen eingreifen können, hielt sich die Zuschauer-Resonanz in Grenzen: Nur etwa 120 Besucher kamen am vergangenen Samstag ins Hasborner Waldstadion.

Sie sahen zu Beginn überlegene Gastgeber. "Die ersten 30 Minuten hatten wir alles gut im Griff. Wir haben Jägersburg früh gestört, damit hatte der FSV doch einige Probleme", sagte Hasborns Kapitän Manuel Schirra. So ergaben sich auch schon früh Torchancen für die Gastgeber. Pech hatte Julian Scholler, der aus 25 Metern abzog, jedoch nur die Latte traf. In der 13. Minute konnten die Rot-Weißen aber trotzdem über den Führungstreffer jubeln: Mike Bach drang in den Strafraum ein und wurde dort von FSV-Schlussmann Philipp Luck gefoult. Schiedsrichter Christian Lamberti aus Schmelz zeigte dem Torhüter die Gelbe Karte und gab Elfmeter für Hasborn. Den verwandelte André Dewes sicher zum 1:0. Es war schon der achte Treffer von Dewes in den vergangenen fünf Spielen.

Nach der ersten halben Stunde fanden auch die Gäste in die Partie. Kurz vor der Pause erhielten die Jägersburger ebenfalls einen Strafstoß zugesprochen. Thomas Holz hatte seinen Gegenspieler mit unfairen Mitteln am Torschuss gehindert. Bartos Klosowski legte sich den Ball zurecht, doch Hasborns Schlussmann Christian Reiter ahnte die Ecke und konnte den Strafstoß parieren. Ebenso wie den Nachschuss von Klosowski.

In der zweiten Hälfte tat sich dann nicht mehr so viel. Jägersburg war zwar um den Ausgleich bemüht, konnte vor dem Hasborner Tor aber nur selten gefährlich werden. Wenn doch ein Mal ein Ball durchkam, wurde er zu einer sicheren Beute von Reiter.

Hasborn verpasste es, bei einigen Konter-Gelegenheiten frühzeitig den Sack zuzumachen. In der Schlussminute gelang den Gastgebern aber doch noch das 2:0. Jägersburgs Schlussmann Philipp Luck stürmte mit nach vorne, Hasborn konnte den Gäste-Angriff jedoch abwehren. Der eingewechselte A-Jugendliche Yannik Wohlschlegel kam an der Mittellinie in Ballbesitz, konnte auf das verwaiste Tor zulaufen und hatte keine Mühe, die Kugel über die Linie zu schieben. "Ich denke, unser Sieg war nicht unverdient, aber über ein Unentschieden hätten wir uns auch nicht beschweren können", so das Fazit von Kapitän Schirra.

Hasborn ist nach dem Sieg jetzt nur noch einen Punkt hinter dem Tabellendritten FV Diefflen, der beim SV Mettlach nicht über ein 1:1 hinaus kam.