Reichlich Silage, Heu und Krummet

Obersalbach · Im April befürchtete Bauer Ernst Schäfer wegen des langen Winters noch Ausfälle bei Getreide und Gras. Die Prognosen traten jedoch auch wegen des günstigen Regens im Mai beim Gras nicht ein. Im Gegenteil: Das Grünzeug gedieh zur Zufriedenheit der Bauern.

 Ein Deutz-Traktor aus dem Jahr 1967 mit angehängtem Schwader verrichtet auch heute noch seine Arbeit, hier auf der Wiese von Bauer Ernst Schäfer in Obersalbach. Foto: aki

Ein Deutz-Traktor aus dem Jahr 1967 mit angehängtem Schwader verrichtet auch heute noch seine Arbeit, hier auf der Wiese von Bauer Ernst Schäfer in Obersalbach. Foto: aki

Foto: aki

Derzeit herrscht auf den Wiesen im oberen Köllertal Hochbetrieb. Die meisten Landwirte sind nämlich dabei, das Gras ein zweites Mal für dieses Jahr zu mähen, zu wenden und zu pressen. Diejenigen, die den ersten Schnitt zur Gewinnung von Silage schon vor dem großen Regen im Mai machten und die Grasflächen in guten Lagen haben, mähen sogar schon das dritte Mal.

Der Obersalbacher Landwirt Ernst Schäfer ist mit seiner ersten Ernte hoch zufrieden, wenn er berichtet: "Der dreiwöchige Regen im Mai hat das Gras auf meinen Wiesen deutlich besser wachsen lassen als in den Vorjahren, er war für die Pflanzen sozusagen ein Segen." Fleißige Helfer sind in diesen Tagen auf den Wiesen von Schäfer dabei, das Gras für dieses Jahr ein zweites Mal zu mähen und nach einem Trockenprozess in Reihen zu legen, damit es leichter aufgenommen und gepresst werden kann. ("schwaden"). Dabei versieht auch ein historischer Deutz-Traktor aus dem Jahr 1967, von seinem Fahrer topfit in Schuss versetzt, noch treu und brav seine Dienste.

Futter für Pferde und Rinder

Nach ersten Einschätzungen des Bauern verläuft derzeit auch der zweite Schnitt, die Krummet-Ernte, zufriedenstellend. Er erklärt: "Heu wird überwiegend zur Verfütterung an Pferde verwendet, Krummet für Rinder." Krummet ist als Futter für Pferde zu mastig, "kann entweder im Silo gelagert oder getrocknet zu Ballen gepresst werden".

Der Landwirt vom Langenfelder Hof hat erst ziemlich spät, nämlich Anfang Juni, zum ersten Mal Gras geschnitten und kann daher in diesem Jahr nur dreimal mähen. Der dritte Schnitt im August wird dann ins Silo wandern.

Valentin Puhl, der den Betrieb von Vater Carlo Puhl in Riegelsberg im Nebenerwerb weiterführt, ist mit dem ersten Schnitt auch zufrieden: "Ich mähe das Gras zur Gewinnung von Heu und zur Verfütterung an Pferde. Die Ernte war gut." Und Christian Altmeyer aus Obersalbach spricht von einem ersten Schnitt Anfang Mai, der sowohl qualitativ als auch mengenmäßig "hervorragend" gewesen sei.

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