Erste Hilfe Rehlinger kommt wegen Hilfe bei Unfall später zu Narrenschau
St. Ingbert · Die Stühle von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) und ihrem Mann Thomas blieben bei der Fernsehaufzeichnung der „Narrenschau“ am Sonntag in der Alten Schmelz erst einmal leer. In der Halle hatte das Programm schon begonnen, als die Limousine der beiden vorfuhr.
Als Köche verkleidet eilten sie zur Halle. Er hatte ein blutiges Gummi-Messer in der Hand, sie ein Gummihuhn.
Erst später wurde bekannt, warum die beiden den närrischen Auftakt verpassten: Die Ministerinnen-Limousine kam an einem schweren Verkehrsunfall zufällig kurz nach dem Zusammenprall eines Motorradfahrers mit einem Auto vorbei. Thomas Rehlinger, im Hauptberuf Arzt mit eigener Praxis, wies den Fahrer an, sofort zu stoppen. „Der junge Mann hatte Knochenbrüche. Zusammen mit anderen Ersthelfern haben wir ihn versorgt bis Rettungswagen und Notarzt vor Ort waren“, sagte Rehlinger in der Pause der Narrenschau. Das Zuspätkommen zur Narrenschau sei da zweitrangig gewesen. Am Unfallort spielte das Kostüm keine Rolle. „Wir hatten keine besondere Ausrüstung dabei. Aber bei einem Unfall muss und kann man immer helfen“, sagte Rehlinger später. Das 26-jährige Unfallopfer kam zum Winterberg. Es besteht nach Polizeiangaben keine Lebensgefahr.