Regionalverband muss 1378 Rentner in Heimen unterstützen

Regionalverband. Die Zahl der Rentner, die vom Sozialamt des Regionalverbandes bei den Pflegeheimkosten unterstützt werden, ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen. Diese Zahlen gab Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) bekannt. Der dramatische Anstieg habe mehrere Ursachen. Dazu zählten neben dem steigenden Lebensalter auch die zunehmende Altersarmut

Regionalverband. Die Zahl der Rentner, die vom Sozialamt des Regionalverbandes bei den Pflegeheimkosten unterstützt werden, ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen. Diese Zahlen gab Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) bekannt. Der dramatische Anstieg habe mehrere Ursachen. Dazu zählten neben dem steigenden Lebensalter auch die zunehmende Altersarmut. Sie sei eine Folge der seit Jahren steigenden Zahlen bei Teilzeitbeschäftigten, Minijobbern und Geringverdienern, meint Gillo. So hätten immer mehr Menschen im Alter nur geringe oder sogar gar keine Rentenansprüche und seien deshalb von Sozialleistungen abhängig. Ende Oktober 2011 erhielten 1378 Menschen im Regionalverband Saarbrücken so genannte "Hilfen zur Pflege innerhalb von Einrichtungen". Das entspricht einem Anteil von 1,9 Prozent in der Altersgruppe der über 65-Jährigen, in Saarbrücken sind es 2,4 Prozent. Im diesjährigen Haushalt des Regionalverbands seien allein die Kosten für die "Hilfen zur Pflege" um rund 2,2 Millionen Euro auf jetzt rund 12,5 Millionen Euro gestiegen.Das Sozialamt unterstützt pflegebedürftige Personen, indem es die mit der Pflege verbundenen Kosten ganz oder teilweise übernimmt. Grundsätzlich gilt, dass die Kosten der Unterbringung in einem Pflegeheim zunächst aus den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und von den Pflegebedürftigen zu finanzieren sind, schreibt der Regionalverband. Im Notfall müsse das Sozialamt aber alle Kosten übernehmen, die nicht durch die Pflegeversicherung gedeckt werden. Das gelte auch für mobile Pflegedienste. red

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