Grubenwasseranstieg Regionalverband lehnt Grubenflutung ab

Saarbrücken · Der Regionalverband Saarbrücken lehnt den Anstieg des Grubenwassers auf -320 m NN, den der Konzern RAG plant, ab. In einer Stellungnahme an das Oberbergamt heißt es, einige der Gutachten, die die RAG in Auftrag gegeben hatte, hätten sich nur mangelhaft mit den Risiken auseinandergesetzt.

Die Gutachter gingen davon aus, dass mit dem Anstieg keine oder nur geringe Risiken verbunden seien und schlügen Monitoring-Maßnahmen vor. Diese seien aber sehr allgemein gehalten. Für den Fall, dass das Oberbergamt den Anstieg genehmigt, macht der Regionalverband Vorschläge, welche Bedingungen daran geknüpft werden sollten. So müssten etwa die Überwachungsmaßnahmen für Hebungen detailliert ausgearbeitet und ein Notfallplan erstellt werden. Auch ein Monitoring zum Schutz des Trinkwassers müsse durchgeführt werden. Notwendig seien zudem weitere Gutachten – unter anderem zur Frage, ob das Grubenwasser vorbehandelt werden kann, bevor es in die Saar fließt. Der Regionalverband fordert außerdem eine Anlaufstelle, an die sich Bürger, Behörden und Unternehmen mit Fragen wenden können. Kosten, die durch den Anstieg entstehen, müsse die RAG voll übernehmen.

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