Rauminstallationen von angenehmer Spannung

Saarbrücken. Einmal im Jahr ist die Hochschule der Bildenden Künste Saar mit drei ihrer Absolventen im Saarländischen Künstlerhaus zu Gast. Der Titel der Reihe ist dabei Programm: "Terz" zeigt drei Positionen, bisweilen in unterschiedlichen Medien dreier junger Künstler

Saarbrücken. Einmal im Jahr ist die Hochschule der Bildenden Künste Saar mit drei ihrer Absolventen im Saarländischen Künstlerhaus zu Gast. Der Titel der Reihe ist dabei Programm: "Terz" zeigt drei Positionen, bisweilen in unterschiedlichen Medien dreier junger Künstler. Während in der Glasausstellung in der Galerie des Künstlerhauses das handfeste Material gilt, bevorzugt man in Studio und im Keller des Hauses, dem "Studioblau", Videobild und Fotografie. Dieter Call macht im Studio mit seiner Fotografie, mit einer Holzobjekt und Kartonschnitte vereinigenden Rauminstallation wahrlich nichts falsch beim Nachdenken über das Verhältnis von Raum und Proportion. Er verschafft dem Raum zudem noch angenehme Spannung.Dagegen setzen seine beiden Kollegen im Keller im "Studioblau" ganz auf das Immaterielle. Julian Bergheim hat seine 2007 aus Anlass seines Diploms im Eurobahnhof aufgebaute Raum- und Videoinstallation über Motive des amerikanischen Science-Fiction-Autors Philipp K. Dick nun vollends zum Video umgearbeitet. Dabei hat er zumindest den mysteriösen Charakter des Ganzen noch verstärkt. Doch genügt das? Wirres Zeug ist nicht unbedingt mit Kunst gleichzusetzen. Azra Duric übertrug drei Parabeln Franz Kafkas in bewegte Bilder: Wenn dabei in "Eisenbahnreisende" die Interpretation mittels Musik (komponiert von Adnan Duric) und eigener Bildwelt die ein wenig brave Illustration verlässt, entsteht durch den Kontrast eine durchaus spannende Geschichte. sg

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