Rathausanbau in Limbach eröffnet

Kirkel. Vor Weihnachten kommt alles zusammen: Nikolausmärkte, Chorgesang, Spendenübergaben - und obendrein wurde auch noch der neue Limbacher Rathaus-Anbau eingeweiht

 Rund 150 Gäste und die Verwaltungsspitze Kirkels zeigten sich recht andächtig anlässlich der offiziellen Einweihung des neuen Ratssaals der Gemeinde Kirkel. Foto: Thorsten Wolf

Rund 150 Gäste und die Verwaltungsspitze Kirkels zeigten sich recht andächtig anlässlich der offiziellen Einweihung des neuen Ratssaals der Gemeinde Kirkel. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. Vor Weihnachten kommt alles zusammen: Nikolausmärkte, Chorgesang, Spendenübergaben - und obendrein wurde auch noch der neue Limbacher Rathaus-Anbau eingeweiht. Freitagabend wurde der neue Ratssaal offiziell vorgestellt, "wir haben hier ein Kleinod geschaffen, wir haben auch schon während des Baus viel Lob bekommen", freute sich Bürgermeister Frank John anlässlich der Eröffnung.

Kirkel, so John weiter, habe damit endlich einen repräsentativen Raum, in dem auch mal Vorträge oder Konzerte abgehalten werden könnten, "bisher hatten wir für diese Zwecke nur die Pfarrheime". Als erster Nutzer wird in der kommenden Woche der Sozialausschuss in den neuen Räumen tagen, "erst danach, am 16. Dezember, folgt der Gemeinderat", erklärte der Hauptamtsleiter Otwin Wentz.

Man dürfe aber nicht vergessen, dass es nicht alleine um den 132 Quadratmeter großen Ratssaal und dessen angebaute Küche ginge, "sondern auch die Bücherei und die Polizei haben neue Räume bekommen. Außerdem wurde der Rathausbau aus dem Jahr 1970 energetisch saniert, das heißt, wir verbrauchen nicht nur deutlich weniger Energie, wir haben auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach", so Wentz weiter.

Obwohl im Vorfeld über den Rathausbau, dessen Baugenehemigung bereits aufs Jahr 2008 zurückgeht, viel diskutiert wurde, sind am Ende alle zufrieden. Die Initiative für den Anbau war noch von dem ehemaligen Bürgermeister Armin Hochlenert ausgegangen, der einen speziellen Fördertopf mit dem Namen "Substanzerhaltungsprogramm" für die Finanzierung ausfindig gemacht hatte.

Am Ende belaufen sich die Kosten auf eine Million Euro. Eine kleine Glasbrücke verbindet den alten mit dem neuen Teil des Rathauses, so dass die Limbacher Passanten von unten ganz genau sehen können, wer gerade dort oben hin- und hergeht. Die Planung und Bauleitung erfolgte durch ein Mandelbachtaler Architekturbüro, das Projekt vor Ort betreute der ehemalige Bauamtsleiter Fritz Leibrock.

Anfangs war angedacht worden, das Rathaus aufzustocken, was aus statischen Gründen aber wieder verworfen werden musste. Hier hatte es sogar einige Proteste von Jugendlichen gegeben, die sich in Kirkel ein eigenes Jugendzentrum hatten bauen wollen und dafür das Geld einforderten, das für die Aufstockung angefallen wäre.

Nun - es gibt bislang weder ein Jugendzentrum noch ein weiteres Stockwerk auf dem Rathaus. So lösen sich viele Probleme von alleine. Natürlich ist der Zugang auch behindertengerecht, ein Aufzug fährt die Besucher, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, die kleine Granittreppe in den neuen Rathaustrakt hinauf. Der Feuerwehrraum, in dem der Gemeinderat bisher tagte, war für diesen Zweck nur bedingt tauglich. Jetzt ist alles auf einen Schlag viel moderner geworden, sogar das Gemeindewappen an der Wand wird mit LED's hellblau angeleuchtet. maa

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