Rat will Bericht zum Merziger Finanzskandal öffentlich machen

Merzig. Der Sonderbericht einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum millionenschweren Finanzskandal um das Merziger Kulturamt und dessen Ex-Chefin Martina Malburg wird jetzt öffentlich gemacht. Das hat der Merziger Stadtrat gestern Abend mit den Stimmen der CDU-Mehrheit entschieden. Die CDU stellt auch eine Mitverantwortung von Oberbürgermeister Alfons Lauer (SPD) fest

Merzig. Der Sonderbericht einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum millionenschweren Finanzskandal um das Merziger Kulturamt und dessen Ex-Chefin Martina Malburg wird jetzt öffentlich gemacht. Das hat der Merziger Stadtrat gestern Abend mit den Stimmen der CDU-Mehrheit entschieden. Die CDU stellt auch eine Mitverantwortung von Oberbürgermeister Alfons Lauer (SPD) fest. Daher soll der Verwaltungschef, so die CDU-Ratsfraktion, sich eindeutig zur Mitverantwortung bekennen. Zudem soll er eine Erklärung abgeben, dass die Verantwortung für den Skandal nicht ausschließlich an einzelnen Bediensteten festgemacht werde. Die Wirtschaftsprüfer attestierten enorme Mängel im Verwaltungsablauf. So wird kritisiert, dass sogar noch zum Prüfungszeitpunkt im Oktober 2008 die Überwachung der Kulturamts-Kasse nicht sichergestellt war. Weder Anfangs- noch Schlussbestand der Tageskasse seien notiert worden. Die SPD-Fraktion ist ebenfalls für eine Veröffentlichung des Gutachtens. Die Expertise belege, dass den OB keine Schuld treffe. mst

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