Rasant den Hoxberg runter

Körprich. Gewagte Sprünge, rasante Abfahrten und der Rausch der Geschwindigkeit - das macht die Faszination der Sportarten Downhill und Freeride aus. Downhill, Freeride? Noch nie gehört? Einfach gesagt geht es darum, mit einem speziellen Mountainbike so schnell wie möglich eine bergab führende Rennstrecke zu bewältigen

 Spektakulärer Sport: Beim Downhill-Rennen erreichen die Fahrer bis zu Tempo 70. Die Strecke am Hoxberg in Körprich gibt es seit rund einem Jahr. Foto: Gravity-Team

Spektakulärer Sport: Beim Downhill-Rennen erreichen die Fahrer bis zu Tempo 70. Die Strecke am Hoxberg in Körprich gibt es seit rund einem Jahr. Foto: Gravity-Team

Körprich. Gewagte Sprünge, rasante Abfahrten und der Rausch der Geschwindigkeit - das macht die Faszination der Sportarten Downhill und Freeride aus. Downhill, Freeride? Noch nie gehört? Einfach gesagt geht es darum, mit einem speziellen Mountainbike so schnell wie möglich eine bergab führende Rennstrecke zu bewältigen. Jochen Zach, der Vorsitzende des Gravity-Teams Hoxberg, präzisiert: "Beim Downhill stehen vor allem technische Elemente im Vordergrund. Der Fahrer muss durch enge Kurven fahren oder über Wurzeln fahren. Beim Freeride geht es vor allem um spektakuläre Sprünge."Beide Elemente gepaart gibt es in der neuen Rennserie, dem "Saar-Mosel-Gravity-Cup". Der wird in diesem Jahr erstmals ausgetragen und umfasst in ihrer Premieren-Saison drei Rennen. Gefahren wird mit speziellen Mountainbikes, die schwerer und stabiler sowie besser gefedert sind. Damit erreichen die Fahrer bis zu Tempo 70.

Die Veranstaltungen im rheinland-pfälzischen Trassem und in Trier sind bereits über die Bühne gegangen. In Körprich findet an diesem Samstag das Saisonfinale statt, bei dem auch der Gesamtsieger gekürt wird. Heiße Kandidaten auf den Titel sind auch zwei Fahrer aus dem Kreis Saarlouis. Luca Biwer (17) aus Gerlfangen gewann das erste Rennen in Trassem und wurde in Trier Dritter. Lokalmatador Fabio Gangi (19) aus Körprich belegte in Trassem Rang sechs und landete in Trier im Mittelfeld. Auf seiner "Hausstrecke" gilt er aber als Siegkandidat, was ihn in der Gesamtwertung noch nach vorne katapultieren könnte.

Die Organisatoren in Körprich hoffen, dass es nach den Regenfällen der letzten Tage jetzt trocken bleibt. "Dann hätten wir optimale Bedingungen. Wenn der Boden noch leicht feucht ist, es aber nicht zu matschig ist", sagt Zach. "Wobei wir eigentlich bei jedem Wetter fahren. Egal ob es gefroren ist oder Schnee liegt."

Die Downhill-Strecke in Körprich ist noch recht neu. Erst im November des vergangenen Jahres wurde sie offiziell in Betrieb genommen. Zur Eröffnung hatte das Gravity-Team Hoxberg auch befreundete Clubs aus der Umgebung eingeladen. Dabei wurde auch die Idee zu der Rennserie geboren. Gestartet wird dabei in zwei Altersklassen. Es gibt eine Jugend-Wertung für Fahrer unter 16 Jahren und eine Elite-Wertung für Fahrer über 16. Für das Rennen am Samstag haben sich bereits 57 Downhill-Begeisterte angemeldet. Sie kommen überwiegend aus dem südwestdeutschen Raum, aber auch aus Bremen, Frankreich und Luxemburg. "Da viele sich erst am Renntag anmelden, rechnen wir mit 100 Teilnehmern", erklärt Zach. Die Strecke am Hoxberg bei Körprich ist übrigens mit 1,3 Kilometern die Längste der Serie. Gute Fahrer brauchen dennoch gerade einmal 90 Sekunden bis ins Ziel.

Auf einen Blick

Die Trainingsläufe beim "Saar-Mosel-Gravity-Cup" in Körprich beginnen am Samstag um 8 Uhr. Gegen 11.30 Uhr starten die Wertungsläufe. Die besten Fahrer gehen dabei zuerst auf die Strecke. Die Siegerehrung ist für 18 Uhr geplant.

Zuschauer können die Strecke über den Parkplatz am Ortseingang von Körprich aus Richtung Lebach kommend (Ziel) sowie über den Parkplatz an der Schutzhütte oberhalb der Kapellenstraße erreichen (Start). sem

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