Rallye-Stadtkurs künftig ohne Schaufahrten und mit Pausen

St Wendel · Für Fans und Zuschauer ist ein Rallye-Stadtkurs spektakulär. Anwohner hingegen werden vom Lärm und Straßensperrungen beeinträchtigt.

Das sind auch die zwei Seiten des Stadtkurses der ADAC-Pfalz-Westrich-Rallye, die im März durch die St. Wendeler Innenstadt führte.

Auf Antrag der Fraktionsgemeinschaft FDP und Grünen beschäftigte sich der Stadtrat von St. Wendel jetzt mit diesem Thema. Die Fraktion hatte beantragt, eine Rallye in der Innenstadt künftig nicht mehr zu erlauben. Dafür sprach sich auch Torsten Lang im Namen der SPD-Fraktion aus.

Soweit wollte Bürgermeister Klaus Bouillon allerdings nicht gehen. Sperrungen werde es künftig nur noch bis 21.30 Uhr geben. Und diese werde man auf 1,5 Stunden beschränken. Schaufahrten würden gestrichen. Die Erweiterung des Kurses über die Poststraße habe sich nicht bewährt, sie werde nicht mehr genehmigt. Zudem müssten Rennpausen eingelegt werden, die Anlieger darüber von ADAC-Streckenfahrzeugen informiert werden. Mit diesen Auflagen sei das Problem gelöst, so St. Wendels Bürgermeister.

Verlässliche Zeitangaben

Die Einschränkungen durch die Rallye seien auch ein Problem in den Stadtteilen, so Torsten Lang. Auch dort dürfe es nur Sperrungen geben, wenn es sich nicht vermeiden lasse. Zudem müssten die Zeitangaben des Veranstalters auch verlässlich sein.

Der Rat stimmte letztlich nicht über den Antrag der FDP-Grünen-Fraktion ab, folgte damit dem Vorschlag des Bürgermeisters.

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