Bergbau RAG stellt Studie zur PCB-Belastung von Bergleuten vor

Saarbrücken/Essen · Die Chemikalie PBC kann eine Vielzahl von Krankheiten auslösen – und sie wurde lange Zeit im Bergbau eingesetzt. Die RAG will nun mit einer Studie feststellen, wie sehr das Blut ehemaliger Bergleute belastet ist.

 (Symbolbild)

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Foto: BeckerBredel

Der Bergbaukonzern RAG hat eine Pilotstudie zur Untersuchung der Belastung mit PCB (polychloriertes Biphenyl) im Blut ehemaliger Bergleute initiiert. Die Studie wurde vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Uniklinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen durchgeführt und betrifft Bergleute aus ordrhein-Westfalen ebenso wie aus dem Saarland. Die Ergebnisse der Studie will der Konzern am Mittwoch offiziell vorstellen.

Hintergrund der Untersuchung ist, dass im Bergbau in der Zeit von 1969 bis 1986 aus brandschutztechnischen Gründen unter Tage PCB-haltige Hydrauliköle eingesetzt wurden. Nach einem schweren Grubenunglück in Belgien hatte die Bergaufsicht dies vorgeschrieben. Das Gefährdungspotential von PCB wurde damals noch nicht erkannt. Nachdem wissenschaftliche Erkenntnisse zeigten, dass PCB Gesundheit und Umwelt gefährden können, tauschte die RAG die entsprechenden Flüssigkeiten gegen Alternativen aus.

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