Quierschieder Pokalträume

Quierschied. "Europapokaaaal, Europapokaaaal", schallte es am Mittwochabend über die Sportanlage "Am Franzenhaus" in Quierschied. Zusammen mit ihren Fans feierten die Spieler des Fußball-Landesligisten Spvgg. Quierschied singend den Einzug ins Saarlandpokal-Achtelfinale

 Alles im Griff: Nur einmal konnte der FV Diefflen Friedrichsthals Torwart Markus Becker, hier gegen Fabian Poß, überwinden. Auch vom Elfmeterpunkt gelang kein weiterer Treffer. Foto: Rolf Ruppenthal

Alles im Griff: Nur einmal konnte der FV Diefflen Friedrichsthals Torwart Markus Becker, hier gegen Fabian Poß, überwinden. Auch vom Elfmeterpunkt gelang kein weiterer Treffer. Foto: Rolf Ruppenthal

Quierschied. "Europapokaaaal, Europapokaaaal", schallte es am Mittwochabend über die Sportanlage "Am Franzenhaus" in Quierschied. Zusammen mit ihren Fans feierten die Spieler des Fußball-Landesligisten Spvgg. Quierschied singend den Einzug ins Saarlandpokal-Achtelfinale. Kurz zuvor hatten sie den Verbandsligisten und Lokalrivalen TuS Herrensohr mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg aus dem Wettbewerb geworfen. Auch Saarlandligist SC Friedrichsthal ist nach dem 4:1 nach Elfmeterschießen gegen Ligakonkurrent FV Diefflen im Achtelfinale.Quierschieds Spielertrainer Markus Woll, der in der 77. Minute das Siegtor für seine Mannschaft schoss, strahlte nach dem Spiel: "Hier sind heute Abend zwei Welten aufeinandergeprallt, was die Konzepte angeht. Wir kommen nur über die Kameradschaft und kommen in der Liga stellenweise an unsere Grenzen. Aber in solche Pokalderbys können wir uns richtig reinbeißen." Bis auf eine zwanzigminütige Phase in der ersten Halbzeit, als Herrensohrs Thorsten Bruch die beste Chance freistehend vergab, war Quierschied die bessere Mannschaft und kam aufgrund der starken zweiten Hälfte hochverdient zum Sieg über den Favoriten. Quierschieds Innenverteidiger Matthias Klein freute sich besonders, weil er damit auch das Duell gegen seinen Bruder, Daniel Klein, für sich entschied.

Zwischen Diefflen und Friedrichsthal hatte es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung 1:1 gestanden. Doch vom Punkt machte die Mannschaft von Heinz Histing alles klar. "So ein schnelles Elfmeterschießen habe ich selten erlebt", meinte Histing lachend. Denn nach nur drei Schützen jeder Mannschaft war es schon beendet. Die Dieffler Fabian Poß und Patrick Fouquet scheiterten an SCF-Torwart Markus Becker, Dominic Selvaggio schoss über das Tor, während alle drei Friedrichsthaler Schützen verwandelten.

Zuvor hatten die 300 Zuschauer eine gute und packende Begegnung gesehen. "Es war ein flottes, vom Kampf geprägtes Spiel. Ein Unentschieden wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen, aber es musste ja einen Sieger geben", meinte Histing. Friedrichsthal war in der ersten Hälfte besser und ging nach 23 Minuten durch eine Volley-Abnahme von Tobias Mansfeld in Führung. In der zweiten Hälfte war Diefflen spielbestimmend. Chris Haase gelang nach einer flachen Hereingabe von Spielertrainer Thomas Hofer das 1:1 (66.). Anschließend scheiterte Hofer noch am Pfosten.

Landesligist FC Neuweiler schied mit 0:3 gegen Saarlandliga-Spitzenreiter FC Wiesbach aus. "Wir haben uns echt gut aus der Affäre gezogen. Wenn wir öfter so spielen würden, hätten wir in der Liga mehr Punkte", sagte Neuweilers Trainer Volker Ecker.

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