Quierschieder Gottesmann erfährt Solidarität von vielen Seiten

Quierschied. Die Vorwürfe gegen Pastor Markus Wirth sorgen weiterhin für Gesprächsstoff im Ort (wir berichteten). In einem offenen Brief in einem Monatsmagazin war dem Seelsorger unter anderem vorgeworfen worden, dass sein Verhalten zur Nachbarschaft alles andere als nachbarfreundlich sei und er die katholische Gemeinschaft spalte

Quierschied. Die Vorwürfe gegen Pastor Markus Wirth sorgen weiterhin für Gesprächsstoff im Ort (wir berichteten). In einem offenen Brief in einem Monatsmagazin war dem Seelsorger unter anderem vorgeworfen worden, dass sein Verhalten zur Nachbarschaft alles andere als nachbarfreundlich sei und er die katholische Gemeinschaft spalte.

Nach der Vorabendmesse am Samstag stellte sich der Seelsorger den Fragen der Gläubigen. Eine Stunde dauerte die Gesprächsrunde. 50 der etwa 120 Gottesdienstbesucher nahmen teil. Wirth machte deutlich, dass es bei allem darum gegangen sei, das Pfarrhaus und damit das Eigentum der Pfarrei zu schützen. Auch sei alles immer mit dem Verwaltungsrat abgesprochen worden. Der Geistliche machte zudem deutlich, dass fast alle Maßnahmen, bis auf die Ausleuchtung des Geländes, von seinen Vorgängern veranlasst wurden. So wusste Annemarie Krächan, dass früher schon einige Male versucht wurde, ins Pfarrhaus einzubrechen. Krächan: "Bruno Ziegler, einer der Vorgänger von Pastor Wirth, hat sogar die große Monstranz in den Tresor der Volksbank bringen lassen." Und eine ehemalige Haushälterin im Pfarrhaus erklärte: "Die Gitter an den Fenstern des Pfarrhauses hat Pastor Peter Breuer anbringen lassen."

Die Diskussion mit den Gläubigen der Pfarrgemeinde ergab auch, dass es schon vor der Zeit von Markus Wirth einen Zaun und ein Eingangstor zum Pfarrgelände gegeben hat. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Pfarrei St. Josef Göttelborn - auch sie wird von Markus Wirth betreut - haben zwischenzeitlich dem Pastor ihre volle Solidarität zugesichert. Sie danken ihm für seine gute Arbeit und wollen ihn auch weiterhin unterstützen. Ernst Dörr, Mitglied des Verwaltungsrates der Pfarrei: "Wir verwahren uns aufs Schärfste gegen die Darstellung in dem offenen Brief." Man müsse immer bedenken, dass der Pastor in erster Linie ein Mensch sei. Und damit solche Anwürfe, wie sie abgedruckt waren, nicht verdient. ll

"Wir verwahren uns

aufs Schärfste gegen

die Darstellung in

dem offenen Brief."

Ernst Dörr, Verwaltungsrat

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