Quierschied. Seit Dezember 2004 wird über die Umgestaltung der Quierschieder Ortsmitte diskutiert. Auch 2008 war es das beherrschende Thema. Ende November 2005 präsentierte die Landes-Entwicklungsgesellschaft (LEG) fünf Vorschläge. Anfang 2006 beschloss der Rat einstimmig die "große Lösung": Bau zweier Märkte, Abriss von Rathaus und Post. Anfang 2007 machte die SPD einen Rückzieher, wollte nur noch einen Markt, Rathaus und Post erhalten. Im April 2007 beschloss der Rat, die Bürger zu befragen. Anfang 2008 präsentierte die Gemeinde drei Gutachten. Sie sahen die große Variante als sinnvollste Lösung. Diese beschloss dann die CDU-Mehrheit im März, lehnte aber eine Bürgerbefragung ab. Es regte sich Widerstand: Drei Quierschieder initiierten ein Bürgerbegehren, sammelten mehr als 3000 Unterschriften. Schließlich beauftragte der Gemeinderat im April 2008 die Verwaltung, die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes auf dem Postparkplatz auf den Weg zu bringen. Und: Die Initiatoren des Bürgerbegehrens verzichteten auf die Bürgerbefragung. Edeka und Rewe bewarben sich. Am 23. Oktober sprach sich der Rat mit CDU-Mehrheit für das Konzept von Rewe aus. ll