Professorin spricht über homosexuelle Einwanderer

Saarbrücken. "Doppelt diskriminiert oder gut integriert?" Dieser Frage geht Professorin Melanie C. Steffens von der Universität Jena in einer Studie über das Leben von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund in Deutschland nach. Sie berichtet darüber am Donnerstag 11. November, um 19.30 Uhr, im Checkpoint des Lesben- und Schwulenverbands, Mainzer Straße 44

Saarbrücken. "Doppelt diskriminiert oder gut integriert?" Dieser Frage geht Professorin Melanie C. Steffens von der Universität Jena in einer Studie über das Leben von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund in Deutschland nach. Sie berichtet darüber am Donnerstag 11. November, um 19.30 Uhr, im Checkpoint des Lesben- und Schwulenverbands, Mainzer Straße 44.Nach Angaben des Verbands leben in Deutschland über 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. "Darunter stellen Lesben und Schwule einen nicht zu unterschätzenden Anteil dar. Dennoch wird das Thema Homosexualität in Verbindung mit Migration häufig totgeschwiegen oder tabuisiert", schreibt der Verband. Lesben und Schwule mit Migrationshintergrund seien "zum Teil besonderen Stressfaktoren ausgesetzt". Dazu gehören Erlebnisse von Gewalt und Diskriminierung. Steffens fand in ihrer Studie heraus, dass Homosexuelle mit Migrationshintergrund sich in Deutschland gut integriert fühlen. Außerdem sei das Klima gegenüber Homosexuellen positiver als in ihren Herkunftsländern. Die Lebenszufriedenheit von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund hänge von der wahrgenommenen Stigmatisierung als Lesbe oder Schwuler und als Migrant ab. Hinzu komme, dass Familie und Freunde aus der Herkunftskultur oft negativ gegenüber Homosexualität eingestellt sind. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort