Professor Meyer sieht Sport als Mittel der Vorbeugung

Saarbrücken. "No sports!" pflegte der zigarrenrauchende und schwer gewichtige britische Kriegspremier Winston Churchill zu sagen - um mit diesem Lebensmotto 90 Jahre alt zu werden. Churchill war jetzt jedoch kein Thema beim zweiten Herbstempfang der Landesvertretung der Techniker-Krankenkasse (TK) im Saarbrücker Schloss

Saarbrücken. "No sports!" pflegte der zigarrenrauchende und schwer gewichtige britische Kriegspremier Winston Churchill zu sagen - um mit diesem Lebensmotto 90 Jahre alt zu werden. Churchill war jetzt jedoch kein Thema beim zweiten Herbstempfang der Landesvertretung der Techniker-Krankenkasse (TK) im Saarbrücker Schloss. Denn dort drehten sich alle Gespräche um den Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalelf Professor Tim Meyer, ärztlicher Direktor des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Saar-Uni. "Kommt er oder kommt er nicht?", fragten sich nicht nur die geladenen Gäste aus der saarländischen Politik und Gesundheitsbranche, darunter SPD-Vize Eugen Roth, der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Gunter Hauptmann, oder der Leiter des Ersatzkassenverbands im Saarland, Martin Schneider. So nahm zumindest TK-Saarland-Chef Jörn Simon das Fehlen von Meyer sportlich, indem er die "Garaffen", Schüler des Rotenbühl-Gymnasiums mit Bällen jonglieren und die kurze Geschichte der TK-Herbstempfänge Revue passieren ließ.Mit 45 Minuten Verspätung traf der Gastredner Meyer ein, ließ seinen Laptop mit dem Beamer verbinden und entschuldigte sich mit den Worten: "Ich dachte, ich sollte um 18 Uhr reden." Sein Thema "Macht Sport gesund oder treiben nur Gesunde Sport?" veranschaulichte er mit wissenschaftlichen Studien und Grafiken, die teilweise schon zeithistorisch waren. Sein Fazit lautete: Sport ist zu empfehlen, um gesund zu bleiben, das belegten die Studien. Allerdings erfassten diese nur "sportaffine" Personen. "Es gibt noch ein großes Potential", sagte Meyer zu der Personengruppe, die gar keinen Sport treibt. Churchill ließ er dabei unerwähnt. dik

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