Spiesen. Vor Brüssel hatte die Familie von Sarah Incardona aus Spiesen eine Autopanne. Als langjähriges ADAC-Mitglied habe sie den Automobilclub angerufen, der ihnen Hilfe schickte und ihr Auto abschleppen ließ. Sie wurden zu einem nahe gelegenen Bahnhof gebracht, wo sie weitere Schritte vom ADAC abwarten sollten. Per SMS habe ihnen der Club später mitgeteilt, dass alle Hotels ausgebucht wären und sie einen Leihwagen in einem 50 Kilometer entfernten Ort abholen sollten. Da sie nicht genügend Geld dabei hatten, habe sie der Vorschlag, dorthin mit dem Zug und dem Taxi zu fahren, vor weitere Probleme gestellt. Schließlich habe sie ein Mitarbeiter des Abschleppdienstes zu dem Mietwagen gebracht. Nun befürchtet Incardona eine "extrem hohe Handyrechnung" für die vielen Gespräche im Ausland. Zudem bemängelt Incardona, dass sie den Leihwagen nicht in ihrem Urlaubsort hätten abgeben können.ADAC-Saarland-Chef Michael Gindorf bedauert, dass die SZ-Leserin solche Probleme hatte. Der Club arbeite vor Ort generell nur mit zuverlässigen Partnern zusammen. "In der Ferienzeit im Ausland einen Mietwagen zu bekommen, kann aber schon mal schwierig sein." Wartezeiten und weitere Entfernungen zu den Verleihstationen seien unter solchen Umständen nicht immer vermeidbar. Auch Hotels und Werkstatttermine stünden dann nicht immer in gewünschter Weise zur Verfügung. Im Falle der Incardonas liege dem ADAC keine Beschwerde vor, in der finanzielle Ansprüche wie Handy- und Fahrtkosten geltend gemacht werden. Sei dies der Fall, werde man sich darum kümmern. mv

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporterin Sarah Incardona aus Spiesen. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder Mail an: leser-reporter@sol.de.