Privatleute sollen Tabellenplatz in Solar-Liga festigen

Güdingen. In der Solar-Bundesliga belegt Saarbrücken den siebten Platz, so weiß Saarbrückens Bürgermeister Kajo Breuer. Die Kapazität für Solaranlagen auf Saarbrücker Dächern sei aber noch lange nicht ausgeschöpft

Güdingen. In der Solar-Bundesliga belegt Saarbrücken den siebten Platz, so weiß Saarbrückens Bürgermeister Kajo Breuer. Die Kapazität für Solaranlagen auf Saarbrücker Dächern sei aber noch lange nicht ausgeschöpft. Um ihren Tabellenplatz in der Solar-Liga zu festigen oder sogar zu verbessern, lädt die Stadt gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner CIC-Solar in den verschiedenen Stadtteilen zu Informationsveranstaltungen. So auch am Dienstagabend in Güdingen, wo Experte Markus Jolly vor knapp 20 Zuhörern referierte. Eigentlich hätte er mehr erwartet. Denn zum einen besuchen sonst bis zu 200 Gäste seine Vorträge, zum anderen habe Güdingen noch viel Solarpotenzial: Mehr als 173 000 Quadratmeter, so hat das Unternehmen CIC in einer ersten kostenlosen Studie für die Stadt analysiert. Davon fiele aber noch knapp ein Fünftel weg, etwa weil die Dächer im Schatten liegen. Jolly kennt die Gründe, warum viele Hausbesitzer sich keine Solaranlage auf das Dach montieren lassen: "Sie glauben, sie können es sich nicht leisten." Dass dies doch möglich ist, rechnete er am Beispiel einer 50 Quadratmeter großen Anlage vor. Den Finanzierungskosten von etwa 20 000 Euro stünden die im Erneuerbare-Energiengesetz festgelegten Preise für den eingespeisten Strom entgegen. Das Gesetz legt fest, dass jeder private Stromproduzent, der mit einer Solaranlage in diesem Jahr ans Netz geht, 43,01 Cent pro Kilowattstunde bekommt - und das 20 Jahre garantiert. So stehe der Kreditrate, von etwa 140 Euro über 20 Jahre Rückzahlungsdauer ein monatlicher Ertrag von 150 bis 200 Euro entgegen. Jolly verspricht außerdem, dass sich so jeder unabhängig von den Energiekosten machen kann. al

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