St. Wendel. Sie ist erst zwölf, aber sie will schon in die Charts. Beim Gesangswettbewerb des Kinderkanals von ARD und ZDF (Ki.Ka) ist Kathrin Sicks aus St. Wendel zur "Besten Stimme 2008" gewählt worden. Dabei hat sie sich gegen 650 Kinder durchgesetzt. Zum Lohn durfte die Zwölfjährige ihre erste Single mit dem Titel "Wunder" aufnehmen, die am 24. Oktober erscheint. Unterstützt von ihrer Familie, hofft die Schülerin auf eine große Karriere. "Mein Traum ist es, einmal Sängerin zu werden", sagt sie. "Sie hat immer schon gesungen", erzählt Vater Volker Sicks. Schon als Kleinkind sei Kathrin mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Lena bei Familienfeiern aufgetreten. Und beim 60. Geburtstag des Großvaters habe sie als Siebenjährige das erste Mal ein Mikrofon in der Hand gehalten. "Das kam gut an", erinnert sich der 42-Jährige. Auch Mutter Ina ist stolz auf ihre Tochter. "Wenn es ihr innigster Wunsch ist, Sängerin zu werden, unterstützen wir sie", sagt die 42-Jährige. Dass sie aber tatsächlich einmal eine Single herausbringen würde, hat die Kathrin nicht gedacht. "Damit hätte ich nicht gerechnet, so weit zu kommen", erinnert sich Kathrin an die Zeit, als sie mit ihren Eltern zu Hause das Bewerbungsvideo für den Kinderkanal-Gesangswettbewerb aufnahm. Dabei lag der Gedanke an einen Sieg bei dem in diesem Jahr zum dritten Mal ausgetragenen Wettbewerb eigentlich gar nicht so fern. Immerhin kommt die Vorjahressiegerin, Jenny, ebenfalls aus dem kleinen St. Wendel. Beide Mädchen gehen auf dasselbe Gymnasium und singen gemeinsam im Kinder- und Jugendchor von St. Wendel. Inzwischen seien sie gut befreundet, erzählt Kathrin. Bei ihren Auftritten wird sie von ihren Eltern begleitet. Außerdem passt die Mutter auf, dass Kathrin nicht so oft in der Schule fehlt. Und ihre Klassenkameraden helfen ihr dabei, verpassten Stoff nachzuholen. "Wunder" heißt der Titel, den Produzent Lukas Hilbert der Gewinnerin des Ki.Ka.-Wettbewerbs auf den Leib geschrieben hat. "Ein Riesentalent" sei sie, sagt Hilbert, der Songs für Yvonnne Catterfeld, Nena oder Udo Lindenberg geschrieben hat. ddp