Polizisten aus Israel zu Gast im Saarland

Saarbrücken. Einen Gottesdienst in der Saarbrücker Synagoge haben am Freitagabend Polizei-Offiziere aus Israel zusammen mit saarländischen Beamten gefeiert. Neun israelische Beamte verbringen beim zweiten Austauschprogramm der International Police Association (IPA) einige Tage im Saarland

 Polizisten aus dem Saarland und Israel feierten gestern einen gemeinsamen Gottesdienst in der Saarbrücker Synagoge. Foto: Becker&Bredel

Polizisten aus dem Saarland und Israel feierten gestern einen gemeinsamen Gottesdienst in der Saarbrücker Synagoge. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Einen Gottesdienst in der Saarbrücker Synagoge haben am Freitagabend Polizei-Offiziere aus Israel zusammen mit saarländischen Beamten gefeiert. Neun israelische Beamte verbringen beim zweiten Austauschprogramm der International Police Association (IPA) einige Tage im Saarland. "Im Vorjahr fand der erste Austausch statt, da kamen 12 Polizeioffiziere ins Saarland", sagt Organisator Patric Louis von der Landespolizeidirektion. Das Innenministerium unterstützt diese Partnerschaft zur Pflege der deutsch-israelischen Freundschaft.Angeführt wird die israelische Delegation vom ehemaligen Mossad-Agenten Michael Maor, der im Eichmann-Prozess eine zentrale Rolle spielte und heute auch als Referent gefragt ist. Der Holocaust-Überlebende und 1933 in Halberstadt geborene Maor verlor beide Eltern durch den Nationalsozialismus und war Top-Agent des israelischen Geheimdienstes. Die beginnende Partnerschaft mit dem Saarland begrüßt er, denn heute setzt er auf Dialog und ist bei der IPA-Israel für die Kontakte nach Deutschland verantwortlich. Die Israelis haben bei ihrem Besuch den Nikolaus getroffen, besuchten das Bergbaumuseum, einen Adventsgottesdienst im Missionshaus St. Wendel sowie französische und luxemburgische Polizeidienststellen und Weihnachtsmärkte. Im März steht der Gegenbesuch in Israel an. bub

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