Polizei setzt vor Einheitsfeier Terrorverdächtige fest

Bonn/Ofenbach. Aus Sorge vor einem Terroranschlag beim Deutschlandfest in Bonn hat die Polizei am Wochenende vier mutmaßliche Islamisten festgenommen. Zunächst bestand der Verdacht, dass die Männer aus dem Raum Bonn und Offenbach eine "schwere staatsgefährdende Straftat" planten. Das ließ sich jedoch nicht erhärten, so dass sie am Sonntag wieder auf freien Fuß kamen

Bonn/Ofenbach. Aus Sorge vor einem Terroranschlag beim Deutschlandfest in Bonn hat die Polizei am Wochenende vier mutmaßliche Islamisten festgenommen. Zunächst bestand der Verdacht, dass die Männer aus dem Raum Bonn und Offenbach eine "schwere staatsgefährdende Straftat" planten. Das ließ sich jedoch nicht erhärten, so dass sie am Sonntag wieder auf freien Fuß kamen. Sie wurden jedoch gestern weiter von der Polizei beobachtet.Drei 22, 26 und 27 Jahre alte Männer wurden am Samstagnachmittag im Umkreis des zentralen Festortes Bonn gefasst, ein vierter 25-Jähriger in Offenbach. Zunächst hieß es, sie hätten sich illegal Schusswaffen verschafft. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Ermittler jedoch keine Waffen oder gefährlichen Gegenstände. Am Sonntag wurden alle vier wieder freigelassen.

Mit der weiteren Beobachtung wollte die Polizei sicherstellen, "dass von dieser Personengruppe keine Gefahr für die Feierlichkeiten im Rahmen des NRW-Tages und des Deutschlandfestes in Bonn ausgehen wird". "Wir stehen ihnen auf den Füßen und achten darauf, dass sie unter Kontrolle bleiben", sagte der Kölner Polizeisprecher Carsten Möllers gestern. Die Ermittlungen würden fortgeführt, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Polizei Köln und Staatsanwaltschaft Bonn vom Sonntagabend. dpa

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