St. Ingbert. Die Polizei in St. Ingbert hat nach über drei Monaten Ermittlungen jetzt einen sehr aktiven Graffiti-Sprayer identifiziert. Einem 19 Jahre alten St. Ingberter werden insgesamt 52 Sachbeschädigungen durch Graffiti zur Last gelegt. Bereits Ende Dezember 2010 war er einer Polizeistreife aufgefallen, die bei ihm eindeutige Beweismittel sicherstellen konnte, was schon damals zum Nachweis mehrerer Graffiti führte. Danach setzte der junge Mann seine Aktivitäten jedoch unbeeindruckt fort und besprühte weiter Gebäude, Autos, Mauern, Container, Garagentore und Verteilerkästen mit Zeichnungen und seinem persönlichen Kürzel "LUZ". Die beschädigten Objekte lagen auf der Wegstrecke zwischen der Oberen Kaiserstraße in Rohrbach nach St. Ingbert durch die Kaiserstraße, Rentamtstraße, Ensheimer Straße bis zur Anbindung an die A 6.Bei einer Wohnungsdurchsuchung bei dem Beschuldigten wurde weiteres Beweismaterial aufgefunden, unter anderem über 250 Spraydosen. In seiner Vernehmung gestand er alles und erklärte, sein Fehlverhalten einzusehen. Er habe niemanden schädigen wollen, sondern sich immer wieder seinen persönlichen "Kick" geholt. Er erklärte sich zudem bereit, die von ihm angerichteten Schäden entweder selbst zu beseitigen oder beseitigen zu lassen.

Danach fand die Serie der Graffiti auch tatsächlich ihr Ende. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 15 000 Euro. Die Geschädigten verzichten teilweise auf die Stellung von Strafanträgen. Der Mann war bislang erst einmal wegen einer kleinen "Jugendsünde" in Erscheinung getreten. red