Kriminalität Polizei fasst bundesweit gesuchten Serienbetrüger

Saarbrücken/München · Über zwei Millionen Euro Schaden sind durch einen 37-Jährigen entstanden, der im Internet nicht existente Luxus-Autos anbot.

Die Polizei in München hat am vergangenen Freitag einen seit mehreren Jahren gesuchten Serienbetrüger festgenommen, der einen Schaden von über zwei Millionen Euro verursacht haben soll. Das Amtsgericht Saarbrücken hatte einen Haftbefehl gegen den 37-jährigen Rumänen ausgestellt, wie die Saar-Polizei gestern mitteilte. Im Dezember 2016 hatte ein Saar-Kreditinstitut Anzeige wegen Geldwäsche-Verdachts gegen ihn erstattet. Der Bank seien größere Zahlungseingänge aufgefallen, die meist sofort bar abgehoben wurden. Wie die Polizei ermittelte, gründete der Verdächtigte im Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Firmen und eröffnete bei verschiedenen Saarbrücker Banken Geschäftskonten. Über mehrere Internet-Plattformen bot er laut Polizei Luxus-Autos und Baumaschinen günstig an, die gar nicht existierten. Zahlreiche Geschädigte hätten größere Summen angezahlt oder gar die ganze Kaufsumme überwiesen, ohne das Auto gesehen zu haben. Sie hatten gehofft, ein Schnäppchen zu machen. Allein im Saarland entstand ein Schaden von über 500 000 Euro. Mehrere Jahre konnte der Betrüger abtauchen. Er habe stets gefälschte Pässe verwendet. Schließlich deckten die Beamten die Identität des Mannes auf, als dieser beim Abschluss eines Handyvertrages einen Fehler machte. In einem Münchener Hotel wurde er festgenommen.

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