Politischer Bumerang?

Die Schulpolitik gehört zu den Top-Themen im Vorwahlkampf. Wie ein roter Faden zieht sie sich durch die Diskussionen der Parteien. So auch diese Woche. Landesregierung und Opposition wissen um die Sensibilität der Bürger in Sachen Bildung. Recht schnell kann hier politisches Porzellan zerschlagen werden, was Eltern und Schüler auf die Barrikaden treibt

Die Schulpolitik gehört zu den Top-Themen im Vorwahlkampf. Wie ein roter Faden zieht sie sich durch die Diskussionen der Parteien. So auch diese Woche. Landesregierung und Opposition wissen um die Sensibilität der Bürger in Sachen Bildung. Recht schnell kann hier politisches Porzellan zerschlagen werden, was Eltern und Schüler auf die Barrikaden treibt. Mit der stärkeren Vernetzung weiterführender Schulen auf dem Weg zum Abitur - im Politikerjargon Schulverbund-System genannt -, hat Kultusministerin Kramp-Karrenbauer eine neue Runde in der Schulpolitik eingeläutet. Vor allem die Erweiterte Realschule profitiert davon. Zugegeben, in der Regierungserklärung vom September war diese Initiative bereits angekündigt. Dennoch: Viele Eltern und Schüler sind verunsichert, fühlen sich nach G-8-Debatte und Grundschul-Schließungen nicht ernst genommen. So könnte die Absicht der Landesregierung, eine größere Durchlässigkeit fürs Abi in neun Jahren zu schaffen, für die CDU zum Bumerang werden. Die Genossen würde es freuen. Für sie steckt die saarländische Schulpolitik sowieso in der Sackgasse. Und führen Pisa als Bestätigung an.

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