Plakat-Posse mit Nebenwirkungen

Das war eine wirklich miese Woche für die Saarbrücker FDP. Die Partei hat sich in den vergangenen Tagen in der Affäre um ihre Wahlplakate so richtig blamiert - und das nun auch noch deutschlandweit. Wir erinnern uns: Zuerst hatten die Saarbrücker Liberalen die Stadt mit Bildern ihrer Spitzenleute regelrecht zutapeziert. Mehr als doppelt so viele wie erlaubt dürften es gewesen sein

Das war eine wirklich miese Woche für die Saarbrücker FDP. Die Partei hat sich in den vergangenen Tagen in der Affäre um ihre Wahlplakate so richtig blamiert - und das nun auch noch deutschlandweit. Wir erinnern uns: Zuerst hatten die Saarbrücker Liberalen die Stadt mit Bildern ihrer Spitzenleute regelrecht zutapeziert. Mehr als doppelt so viele wie erlaubt dürften es gewesen sein. Das wiederum nervte nicht nur jede Menge Leser der SZ, sondern auch die Saarbrücker Stadtverwaltung. Resultat: Städtische Angestellte entfernten 500 Plakate und schickten der Partei eine Rechnung über 500 Euro. Vorerst letzter Akt: Die deutschlandweit erscheinende "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete am Freitag über die Saarbrücker Plakat-Posse. So weit, so gut. Vielleicht hat sich ja auch nur der FDP-Wahlkampf-Assistent beim Poster-Zählen vertan. Kann ja mal passieren. Wirklich erstaunlich ist aber, dass die Partei nicht die Größe hat, einen Fehler zuzugeben, sondern unverdrossen den schlechten Verlierer gibt. Landeschef Christoph Hartmann sah vergangene Woche gar schon die Demokratie in Gefahr. Ob's wohl auch eine Nummer kleiner geht?

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