Pfingstausflug zum Klosterberg

Blieskastel. Rekordbesuch verzeichnete am Pfingstsonntag die sechste Auflage des Blieskasteler Klosterfestes. Strahlender Sonnenschein lockte die Besucher, die zu Fuß, motorisiert oder mit dem Fahrrad hoch zum Klosterberg kamen. Zum Festgottesdienst war die 80 Jahre alte Klosterkirche proppenvoll besetzt. Erstmals gab es die Wort- und Gebetbeiträge in polnischer und in deutscher Sprache

 Braumeisterin Schwester Doris füllte beim 6. Blieskasteler Klosterfest die ersten Krüge. Foto: Hans Hurth

Braumeisterin Schwester Doris füllte beim 6. Blieskasteler Klosterfest die ersten Krüge. Foto: Hans Hurth

Blieskastel. Rekordbesuch verzeichnete am Pfingstsonntag die sechste Auflage des Blieskasteler Klosterfestes. Strahlender Sonnenschein lockte die Besucher, die zu Fuß, motorisiert oder mit dem Fahrrad hoch zum Klosterberg kamen. Zum Festgottesdienst war die 80 Jahre alte Klosterkirche proppenvoll besetzt. Erstmals gab es die Wort- und Gebetbeiträge in polnischer und in deutscher Sprache. Hörenswert die gesangliche Begleitung durch den Männergesangverein (MGV) Liederkranz Blieskastel unter der Leitung von Karl-Josef Stopp - beeindruckend das Sancta Maria sowie das festliche "Vater unser" aus der Feder von Gotthilf Fischer.Auf dem Klosterhof begrüßte danach Peter Kostyra, Vorsitzender des Kreuzkapellenvereins, die erwartungsfrohen Besucher. Ein Sonderlob Kostyras galt den vielen freiwilligen Helfern sowie den musikalischen Begleitern des Tages, von denen der Orchesterverein Lautzkirchen (Björn Weinmann) schwungvoll den Anfang machte. Aus einem Frühschoppenkonzert dieses Vereins, auf Anregung seines Vorsitzenden Jürgen Trautmann, entwickelte sich das Klosterfest zu einer festen Größe. Schirmherrin war diesmal Schwester Doris Engelhardt von der Mallersdorfer Klosterbrauerei, die auf Vermittlung des Kaschtler weiß-blauen Bierexperten Walter Matheis nach Blieskastel kam und als Braumeisterin zeigte, was Sache ist: Mit zwei kurzen Schlägen lief beim Fassanstich der Gestensaft, das Fest ebenfalls, die ersten Krüge füllte die Ordensfrau persönlich. "Gelernt habe ich das Brauhandwerk bei der Becker- Brauerei St. Ingbert", verriet Schwester Doris, deren Leben sich seit 45 Jahren fast ausschließlich um Bier und Gott dreht, unserer Zeitung. Bei den sommerlichen Temperaturen kam das Klosterbier als Kühlung gerade recht, zur Stärkung servierte Bruder Thomas die polnische Spezialität Bigos. Trotz der Unterstützung am Grill durch das erfahrene Wurstmarkt-Team des MGV Kirkel hieß es bei Spießbraten und Hähnchen geduldig bis zu 40 Minuten in der Schlange stehen. "Vom Ansturm um die Mittagszeit sind wir alle überrascht. Das lange Warten und der daraus resultierende Ärger bei den meisten Besuchern ist hörbar, dies müssen wir im kommenden Jahr verbessern", zeigten Ralf Louis und Klaus Musseleck vom Organisationsteam Verständnis. Für die Kuchentheke hatten viele fleißige Hausfrauen-Hände sich mächtig ins Zeug gelegt, "Da greift man gerne zu" - Anneliese Bingert (87) aus Niederwürzbach ließ sich mit ihren drei Urenkeln Marvin, Paula und Jannick den Kuchen schmecken.

"Das Klosterfest zeigt, dass die Menschen das engagierte Wirken der Patres honorieren", merkte Bürgermeisterin Annelie Faber- Wegener an. "Insgesamt hat die Zahl der Wallfahrer, auch die der Hochzeiten und Taufen in der Kreuzkapelle, zugenommen", stellte Peter Kostyra erfreut fest. Deshalb müsse die Innenrenovierung der 1683 errichteten Kapelle dringend angegangen werden, der Erlös des Festes soll ein erster Grundstock sein. Neben dem Orchesterverein Lautzkirchen begrüßte Peter Kostyra auf der "Klosterhofbühne" Jungtänzerinnen des TV Lautzkirchen, den Chor "Quer- Beat" aus Erfweiler/Ehlingen sowie die Blieskasteler Rover.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort