Pfarrer Weber erhält Verstärkung

Völklingen. Aus sieben mach' eins, lautet kurz gefasst der Strukturplan des Bistums Trier für Völklingen. Sieben Pfarrgemeinden, nämlich St. Eligius und St. Michael in der Innenstadt, Heidstock, Luisenthal, Fenne, Fürstenhausen und Hermann-Röchling-Höhe, sollen zur Pfarreiengemeinschaft und zum Kirchengemeindeverband Völklingen zusammenwachsen

Völklingen. Aus sieben mach' eins, lautet kurz gefasst der Strukturplan des Bistums Trier für Völklingen. Sieben Pfarrgemeinden, nämlich St. Eligius und St. Michael in der Innenstadt, Heidstock, Luisenthal, Fenne, Fürstenhausen und Hermann-Röchling-Höhe, sollen zur Pfarreiengemeinschaft und zum Kirchengemeindeverband Völklingen zusammenwachsen. Der Startschuss fällt in einem Festgottesdienst mit Dechant Klaus Leist am Donnerstag, 15. September, 19 Uhr, in der Pfarrkirche Schmerzhafte Mutter in Fürstenhausen.Wie Pastor Thomas Weber, Leiter der künftigen großen Pfarreiengemeinschaft erläutert, hat man hierfür bewusst keine Kirche in der Innenstadt oder auf dem Heidstock gewählt. Der Strukturplan soll nämlich nicht die Identität und das gewachsene Eigenleben der Pfarrgemeinden unterbügeln, sondern die Funktionsfähigkeit (bis zum Jahr 2020) sichern. Zudem, ganz logisch, fällt das Fest der "Schmerzhaften Mutter" im Kirchenkalender exakt auf diesen Donnerstag.

Rund 12 500 Katholiken gilt es in der neuen Pfarreiengemeinschaft Völklingen zu betreuen. Und wichtigster Punkt ist, dass künftig jeder Seelsorger für jede einzelne Pfarrgemeinde zuständig ist. Mit der Pfarreiengemeinschaft erhalten auch Heidstock, Luisenthal, Fürstenhausen und Fenne in Gestalt von Thomas Weber wieder einen eigenen Pfarrer. Nach dem Tod von Pfarrer Jerzy Kiwilsza hatte Franz-Josef Werle zusätzlich zu seiner Pfarrei in Riegelsberg anderthalb Jahre lang diese Gemeinden als Pfarrverwalter betreut.

Das Bistum Trier lässt Thomas Weber mit den gewachsenen Aufgaben nicht alleine. Bisher hatte er schon Gemeindereferentin Andrea Schwindling und Diakon Bernhard Petry zur Unterstützung. Nun kommt gleich zweifache Verstärkung: Kaplan Matthias Scheer, geboren 1980 als Neunkircher Bub, und Gemeindereferentin Jessica Nowak, die nach 25 Jahren an den Ort ihrer Geburt in Völklingen zurückkehrt (siehe "Zur Person"). Scheer zieht in das (nach Kiwilszas Tod verwaiste) Pfarrhaus auf dem Heidstock ein.

Zudem gibt es zwei Geistliche im Ruhestand, die dem Seelsorgeteam unter die Arme greifen: Karl-Josef Renner, laut Weber "überall zur Stelle", und Karl-Heinz Horbach, der auch im hohen Alter immer noch das Altenheim St. Josef betreut. Doch das alles wäre zu wenig ohne das Engagement der Ehrenamtlichen. Pastor Thomas Weber: "Katholische Kirche wäre hier nicht zu denken, wenn nicht ganz unterschiedliche Menschen mit den unterschiedlichsten Begabungen mit anpacken." Übrigens: Beim Start-Gottesdienst am Donnerstag werden auch die Kirchenchöre der Pfarreiengemeinschaft (rund 100 Mitglieder) gemeinsam singen.

Zur Person

Kaplan Matthias Scheer wurde 1980 in Neunkirchen geboren, begann im Jahr 2000 mit dem Theologiestudium, war dann Diakon in Bad Kreuznach. Nach der Priesterweihe verbrachte er seine erste Kaplanszeit in Saarlouis (St. Ludwig) und Lisdorf. In Völklingen wird sich Scheer speziell um Jugendarbeit kümmern.

 Pfarrer Thomas Weber leitet das Ganze. Foto: Becker & Bredel

Pfarrer Thomas Weber leitet das Ganze. Foto: Becker & Bredel

Jessica Nowak (25) wurde in Völklingen geboren, wuchs in Pachten auf. Sie studierte Theologie in Mainz, erlebte erste Berufspraxis an der Mosel, war dann in der Pfarreiengemeinschaft Gisingen auf dem Saargau tätig. In Völklingen wird sie sich dem Schwerpunkt Kinder- und Familienpastoral (mit Vorbereitung auf die Erstkommunion) widmen. er

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