Peter Gillo: Notarzt am Brebacher Krankenhaus muss bleiben

Saarbrücken. Das geplante Neurologiezentrum am Brebacher Krankenhaus sorgt für viel Unruhe im Stadtteil (die SZ berichtete mehrfach). Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD, Foto: Maurer), Mitglied des Aufsichtsrats der Saarland Heilstätten GmbH (SHG), will im Gespräch mit der Geschäftsführung deshalb noch wichtige Fragen klären

Saarbrücken. Das geplante Neurologiezentrum am Brebacher Krankenhaus sorgt für viel Unruhe im Stadtteil (die SZ berichtete mehrfach). Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD, Foto: Maurer), Mitglied des Aufsichtsrats der Saarland Heilstätten GmbH (SHG), will im Gespräch mit der Geschäftsführung deshalb noch wichtige Fragen klären. So wolle er wissen, ob vertraglich gesichert ist, dass der Notarzt in Brebach bleibt, sagte Gillo auf SZ-Anfrage: "Das ist ganz wichtig für die Brebacher." Zudem wolle er eine klare Aussage, dass auch die chirurgische Belegabteilung mit fünf Betten in Brebach bleibt. Der Aufsichtsrat werde sich mit diesen Fragen und Einwänden des Initiativkreises zur Sicherung der Akut-Geriatrie der SHG-Klinik befassen. Regionalverbandssprecher Stefan Kiefer sagte gestern, die SHG habe ihm versichert, dass der Notarztstandort in Brebach gesichert sei. Wie Gillo berichtete, habe er mit Mitgliedern des Initiativkreises gesprochen. Dieser möchte die Geriatrie am Brebacher Krankenhaus belassen und die Geriatrie-Rehabilitation von Quierschied nach Brebach verlegen. Denn die SHG-Klinik in Quierschied wird geschlossen. Der Initiativkreis kritisiert, dass ein Großteil des Krankenhausparks für das Neurologiezentrum geopfert werden soll. Gillo ist froh, dass der Stadtrat jetzt ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet hat. In die Städtebaudiskussion will er sich aber nicht einmischen: "Das ist Sache der Stadt und der SHG." Diese hat sich verpflichtet, einen Wettbewerb unter Freiflächenplanern auszuloben. Wenn ein Großteil des Parks wegen des Neurologiezentrums verschwinde, müsse die SHG dafür einen Ausgleich schaffen, hatte Geschäftsführer Alfons Vogtel kürzlich bei einer Diskussion mit Anwohnern erklärt. Die Idee des Initiativkreises, den Neubau vor das Krankenhaus zu setzen, findet Gillo grundsätzlich gut. Aber das gehe nicht, weil das neue Gebäude zu groß sei. Mit der Entscheidung der SHG, die Geriatrie auf dem Sonnenberg und die Neurologie in Brebach zu konzentrieren, kann Gillo leben. Das sei aus wirtschaftlichen Gründen richtig. So könnten zum Beispiel künftig Schlaganfallpatienten aus dem gesamten Gebiet rund um den Halberg dort versorgt werden. Die Entscheidung für das Neurologiezentrum habe der SHG-Aufsichtsrat lange vor seinem Amtsantritt im August gefällt, sagte Gillo.

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