Peter Gillo fordert mehr Geld für die Krankenhäuser

Regionalverband. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo bekräftigt wegen des Überschusses der gesetzlichen Krankenkassen seinen Appell, den Krankenhäusern mehr Geld zu geben. Das Bundesgesundheitsministerium hat jetzt offiziell mitgeteilt, dass die Gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr einen Überschuss von rund vier Milliarden Euro erzielt haben

 Gute medizinische Versorgung, hier ein Foto aus dem Klinikum Saarbrücken, hat ihren Preis. Regionalverbandschef Gillo fordert, dass die Kliniken genug Geld für ihre Arbeit bekommen. Foto: Iris Maurer

Gute medizinische Versorgung, hier ein Foto aus dem Klinikum Saarbrücken, hat ihren Preis. Regionalverbandschef Gillo fordert, dass die Kliniken genug Geld für ihre Arbeit bekommen. Foto: Iris Maurer

Regionalverband. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo bekräftigt wegen des Überschusses der gesetzlichen Krankenkassen seinen Appell, den Krankenhäusern mehr Geld zu geben. Das Bundesgesundheitsministerium hat jetzt offiziell mitgeteilt, dass die Gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr einen Überschuss von rund vier Milliarden Euro erzielt haben. Und nach Angaben des Ministeriums belaufen sich die Reserven der Gesetzlichen Krankenkassen und des Gesundheitsfonds auf 19,5 Milliarden Euro (Saarbrücker Zeitung vom Donnerstag). Gillo sagt, dieser Rekordüberschuss sei auf Kosten der kommunalen Krankenhäuser erzielt worden. Er verweist auf die Kürzungen für Krankenhäuser, die vor zwei Jahren beschlossen worden seien, als den Gesetzlichen Krankenkassen Geld fehlte. Deswegen würden den Krankenhäusern auch 2012 wichtige Einnahmen vorenthalten. Und das, obwohl die Kliniken Mehrkosten von drei Prozent hätten. Gillo sieht deswegen "erhebliche finanzielle Probleme auf die kommunalen Krankenhäuser im Saarland zukommen" und warnt vor einer "Kostenfalle". Die Kliniken könnten sich nämlich das fehlende Geld nicht aus dem Vergütungssystem holen. Das könne künftig die Qualität der Behandlung gefährden. Um das zu verhindern, müssten Bund und Krankenkassen noch in diesem Jahr den Krankenhäusern mehr Geld geben. Außerdem müsse der Bund dafür sorgen, dass die Einnahmen der Krankenhäuser mit den Kosten Schritt halten. Richtschnur könnte ein vom Statistischen Bundesamt ermittelter repräsentativer Warenkorb mit für Krankenhäuser relevanten Produkten sein. red

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