Pesic kennt die Schwachstellen

Neunkirchen. Eine Kältewelle hat Deutschland zurzeit fest im Griff. Schnee und Eis sorgen vielerorts für Unfälle und verstopfte Straßen. Auch die Handballerinnen des Drittligisten TuS 1860 Neunkirchen haben mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Vor dem Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen den 1. FC Köln sorgt der Winter in Neunkirchen für einiges an Durcheinander

 Stutzt der TuS Neunkirchen um Trainer Mirko Pesic (Mitte) dem 1. FC Köln am Wochenende die Flügel? Gegen den Aufstiegsaspiranten wollen die Handballerinnen überraschen. Foto: Horst Klos

Stutzt der TuS Neunkirchen um Trainer Mirko Pesic (Mitte) dem 1. FC Köln am Wochenende die Flügel? Gegen den Aufstiegsaspiranten wollen die Handballerinnen überraschen. Foto: Horst Klos

Neunkirchen. Eine Kältewelle hat Deutschland zurzeit fest im Griff. Schnee und Eis sorgen vielerorts für Unfälle und verstopfte Straßen. Auch die Handballerinnen des Drittligisten TuS 1860 Neunkirchen haben mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Vor dem Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen den 1. FC Köln sorgt der Winter in Neunkirchen für einiges an Durcheinander.Erschwerte Trainingsanreisen, gereizte Atemwege und das abgesagte Ligaspiel gegen die HSG Kleenheim am vergangenen Sonntag - die Woche hatte es in sich. Doch TuS-Trainer Mirko Pesic kann dem Spielausfall auch positive Seiten abgewinnen: "Dadurch ging uns natürlich wichtige Spielpraxis verloren. Aber das spielfreie Wochenende schonte auch unsere Kräfte. Das kann am Samstag von Vorteil sein, denn wir sind konditionell momentan nicht im besten Zustand."

Die Kraftreserven werden die auf Position acht rangierenden TuS-Frauen auch dringend brauchen, denn mit Köln ist einer der heißesten Aspiranten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu Gast. So verloren die Rheinländerinnen in der laufenden Saison erst ein Spiel und stehen mit 24:4 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. "Köln ist eine Top-Mannschaft mit herausragenden Qualitäten. Schwächen in ihrem Spiel sucht man vergebens. Das Team drängt auf den Aufstieg, hat deswegen aber auch viel zu verlieren", erklärt Pesic.

Im Hinspiel bekam seine Mannschaft bereits die Stärke der Kölner zu spüren. Das TuS-Team verlor am Ende deutlich mit 26:37. "Wir haben uns anfangs sehr stark präsentiert und bis zur 45. Minute sogar mit einem Tor geführt. Das war eigentlich eine kleine Sensation, doch am Ende haben wir den Faden verloren", analysiert Pesic das erste Aufeinandertreffen. Eine schwere Aufgabe also für die TuS-Frauen, die in der Rückrunde bisher noch nicht punkten konnten. Ihre Auftaktpartie vor zwei Wochen zu Hause gegen Roude Leiw Bascharage hatten sie in der Schlussphase aus der Hand gegeben und klar mit 22:32 verloren. Doch Pesic kennt die Schwachstellen und weiß, wie man ihnen begegnen kann: "Die Videoanalyse des Spiels hat gezeigt, dass wir kaum Tore aus einer Sechs-gegen-Sechs-Situation heraus kassiert haben, sondern meist durch Tempogegenstöße. Das heißt, dass wir vor allem an unserer Laufbereitschaft und Ballsicherheit im Angriff arbeiten müssen."

Der Einsatz von TuS-Spielerin Anja Severin ist nach dem Nasenbruch gegen Bascharage weiterhin fraglich. "Wir alle hoffen, dass sie spielen kann, denn das Team braucht einfach ihre Erfahrung", erklärt Pesic.

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