Kommentar Passgenau für Patienten

Es gibt selten Projekte, die ein vorbehaltloses Bravo verdienen. Pikko ist so eins. Sicher, die 3,6 Millionen Euro Projektkosten sind kein Pappenstiel, und sollte das Ganze eine Regelleistung werden, müssen die Beitragszahler für die Finanzierung aufkommen.

 Cathrin Elss-Seringhaus

Cathrin Elss-Seringhaus

Foto: SZ/Robby Lorenz

Doch investiert wird diesmal in ein ungewöhnlich patienten- und praxisorientiertes Modell. Hier hat man den Betroffenen zugehört und ein Leistungsspektrum erarbeitet, das ihre Bedürfnisse abbildet. Sie bekommen seriöse Informationen über Krebs plus Alltags-Bewältigungs-Hilfen. Denn wer an Krebs erkrankt, hat einen strapaziöseren Gesundungsweg vor sich als andere. Längst geht es nach der Diagnose nicht mehr ausschließlich darum, möglichst lange zu überleben, sondern darum, wie man überlebt. Pikko nimmt den Menschen mit seinem sozialen Umfeld in den Blick. Diese ganzheitliche Sicht fehlt noch an vielen Stellen im deutschen Gesundheitssystem.

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