Pariser Perspektiven

Saarbrücken/Paris. Es ist noch diesig am Samstagmorgen, als sich ein Grüppchen Reiselustiger am Saarbrücker Hauptbahnhof einfindet - Destination: Paris. Mit an Bord des ICE sind die beiden Gewinnerinnen der SZ-Leserreise zur exklusiven Vorpremiere des Kulturfestivals Perspectives

Saarbrücken/Paris. Es ist noch diesig am Samstagmorgen, als sich ein Grüppchen Reiselustiger am Saarbrücker Hauptbahnhof einfindet - Destination: Paris. Mit an Bord des ICE sind die beiden Gewinnerinnen der SZ-Leserreise zur exklusiven Vorpremiere des Kulturfestivals Perspectives. Margit Roebruck aus Saarbrücken hat ihre Schwester Doris Reggada mitgebracht, Monika Rust aus Ensdorf ist in Begleitung ihres Sohnes Dieter Rust.Gemeinsam mit den Betreuerinnen von der Festival-Organisation, Franziska von Au, Anne Lebouvier und Esther Fränken, bricht das Leserquartett auf, um ein Wochenende lang Paris zu erkunden - und um als besonderen Höhepunkt der Reise schon vor den übrigen Festival-Besuchern das Bühnenstück "L'immédiat" zu erleben, mit dem am 5. Mai auch Perspectives eröffnet wird.

Geplant haben die beiden Lesergrüppchen bereits einiges: "Wir möchten die Champs-Elysées entlang gehen, dort einige Geschäfte besuchen - und ins Café Deux Moulins, das berühmte Café aus dem Film 'Die fabelhafte Welt der Amélie'", verrät Monika Rust und fügt hinzu: "Ich liebe Paris sehr, aber im privaten Rahmen ist es eher schwierig, dort entspannt Kultur zu genießen - beispielsweise kann man Museen frei besuchen, aber mit Eintrittsreservierungen ist das gleich komplizierter", findet sie und freut sich deshalb umso mehr, dass der Besuch von "L'immédiat" im Pariser Viertel Villejuif bereits von der Anreise bis zur Kartenreservierung durchorganisiert ist. Auch Sohn Dieter hat Lust, "die Stadt noch einmal zu sehen, und das Kulturprogramm ist da ein toller Bonus - sozusagen eine neue Perspektive auf Paris mit Perspectives", lacht er.

Margit Roebruck freut sich ebenfalls auf das Wochenende: Gemeinsam mit Schwester Doris möchte sie "im Marais-Viertel spazieren gehen und je nach Wetterlage auch der Place des Vosges einen Besuch abstatten". Da sie schon seit gut 20 Jahren nicht mehr in Paris war, ist sie über ein Wiedersehen mit der französischen Metropole besonders erfreut - "und es ist das erste Mal, dass ich etwas gewonnen habe, das war eine schöne und erstaunliche Überraschung", fügt sie hinzu. Die SZ-Gewinner erkundeten am Samstag auf eigene Faust die Stadt, bevor es am Abend mit dem Betreuerinnen-Team auf nach Villejuif ins Théâtre Romain Rolland geht, wo "L'immédiat" aufgeführt wird, preisgekröntes Stück des französischen Multitalents Camille Boitel, der sich darauf zehn Jahre lang vorbereitet hat. Angekündigt als Mischung aus Zirkus, Schauspiel, Slapstick und Straßentheater, zieht das Stück die SZ-Leser in seinen Bann - erste Eindrücke direkt im Anschluss: "Verblüffend, schräg und sehr lustig" findet Monika Rust das Spektakel, "ich habe viel gelacht und werde mir 'L'immédiat' sicherlich auch in Saarbrücken wieder anschauen". Sohn Dieter ergänzt: "Ein gutes Stück; es ist eine starke Leistung der Schauspieler, darin ihre Rolle suchen und finden zu müssen." Margit Roebruck empfindet die Darstellung als "witzig, schnell und chaotisch, aber auch lebensnah". Auch Doris Reggada fasst ihre Eindrücke als "chaotisch und spannend" zusammen.

Als am Sonntagnachmittag der ICE an der Gare de l'Est die Rückreise nach Saarbrücken antritt, sind alle vier Teilnehmer zufrieden: "Eine richtig schöne, gut organisierte Reise" haben Margit Roebruck und Doris Reggada erlebt. Die Mitreisenden schließen sich an: "Es war eine fantastische Reise, vor allem auch dank der guten Betreuung und der angenehmen Gruppe." "Es ist das erste Mal, dass ich etwas

gewonnen habe."

Margit Roebruck

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