Ottweiler sorgt für mehr Krippenplätze

Ottweiler. "Schritt für Schritt bauen wir das Angebot an Krippenplätzen aus", sagte der Ottweiler Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle während eines Baustellenbesuchs und im Gespräch mit Iris Schulz von der Kindertagesstätte am Lehbesch. In der Kita werden auf gleicher Ebene und in Ergänzung 20 weitere Krippenplätze geschaffen

Ottweiler. "Schritt für Schritt bauen wir das Angebot an Krippenplätzen aus", sagte der Ottweiler Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle während eines Baustellenbesuchs und im Gespräch mit Iris Schulz von der Kindertagesstätte am Lehbesch. In der Kita werden auf gleicher Ebene und in Ergänzung 20 weitere Krippenplätze geschaffen. Das geplante Gesamtvolumen beträgt rund eine Million Euro für den Bau und rund 200 000 Euro für die Qualitätsverbesserung, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Ottweiler. In die Finanzierung fließen Mittel des Bundes, des Landes und des Kreises mit ein.Die Summen verteilen sich wie folgt: Vom Bund kommen 210 000 Euro für die Krippe, das Land steuert 307 000 Euro für die Krippe und 66 000 zur Qualitätsverbesserung bei, der Kreis übernimmt 231 000 Euro der Kosten für die Krippe und 66 000 Euro zur Qualitätsverbesserung und die Stadt zahlt 312 000 Euro für Krippe und Qualitätsverbesserung. Die Ingenieurleistungen und Leistungen für Sicherheit- und Gesundheitskoordination wurden an das Büro Anken & Schneider in Neunkirchen vergeben. Beschlossen wurde gleichermaßen im letzten Bau- und Umweltausschuss eine Rammpfahlgründung in Höhe von 38 500 Euro. Im Zuge der Baugrunduntersuchung zur Erweiterung der Kindertagesstätte am Lehbesch zeigte sich, dass ein großer Teil des geplanten Anbaus auf einer Grundfläche steht, die erst in einer Tiefe von circa acht Metern gesichert werden kann.

Hans-Heinrich Rödle: "Von daher ist ein weiterer technischer Aufwand erforderlich." Die Raumkonzeption sieht vor, dass verschiedene Räume eingerichtet werden. Auf rund 450 Quadratmetern entstehen zwei Gruppenräume, Wickelraum, Schlafraum sowie Speiseraum und Küche. Ein Teil der Räume wie Gruppenräume, Turnhalle und dergleichen bleiben erhalten. Andere Räume oder Nebenräume hingegen werden neu angelegt. An der Entwicklung des Raumkonzeptes sowie an der Farbwahl für die Räume wird das Team der Kita beteiligt. Der geplante Anbau wird halbkreisförmig an den Lichthof des bestehenden Gebäudes angedockt. Zentral am Lichthof entsteht ein Speiseraum, der sowohl dem Krippen- als auch dem Kindergartenbereich dient. Der ehemalige Essraum wird zum Aufenthaltsraum für das erweiterte Personal umgestaltet. Das Ministerium hatte bereits im Vorfeld seine Zustimmung für den Bau erteilt.

Die Beratung im Ausschuss stand vor einiger Zeit an. Der Bau- und Umweltausschuss nahm die Planung zum Umbau und zur Erweiterung der Kita Lehbesch zustimmend zur Kenntnis. Der Bürgermeister unterstrich die Qualität der Stätte, an der Kinder spielerisch lernen und sich entfalten können. Das Kita-Angebot verstärke die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinen. Zudem biete es die Chance für Einzelkinder, alltägliche Gemeinsamkeit mit Gleichaltrigen zu praktizieren. Rödle dankte allen am Vorhaben Beteiligten für die einvernehmliche Kooperation. Falls ein weiterer Bedarf für Krippenplätze nach dem Jahr 2013 gegeben sei, werde man sicherlich eine Lösung finden. Er ging auch auf die freiwilligen Leistungen der Stadt ein, die diese den verschiedenen freien Trägern (Kirchen und Lebenshilfe) im Kindergartenbereich zukommen lässt. Mit der Teilhabe der freien Träger sei ein plurales Angebot geschaffen worden, das sich bewährt habe. red

Foto: Stadt

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