Ortsrat Karlsbrunn fordert Investitionen für die Turnhalle

Karlsbrunn. Wie viele andere Vorhaben ist auch die geplante Sanierung der Turnhalle Karlsbrunn dem Rotstift zum Opfer gefallen. Der Verwaltungsentwurf des Investitionsprogramms, das am Montagabend im Ortsrat Karlsbrunn diskutiert wurde, führt die Maßnahme nicht mehr auf. Mit der drohenden Hallenschließung sind die Fraktionen nicht einverstanden

 Wegen massiver Baumängel droht der Karlsbrunner Turnhalle die Schließung. Das will der Ortsrat aber nicht hinnehmen. Foto: Jenal

Wegen massiver Baumängel droht der Karlsbrunner Turnhalle die Schließung. Das will der Ortsrat aber nicht hinnehmen. Foto: Jenal

Karlsbrunn. Wie viele andere Vorhaben ist auch die geplante Sanierung der Turnhalle Karlsbrunn dem Rotstift zum Opfer gefallen. Der Verwaltungsentwurf des Investitionsprogramms, das am Montagabend im Ortsrat Karlsbrunn diskutiert wurde, führt die Maßnahme nicht mehr auf. Mit der drohenden Hallenschließung sind die Fraktionen nicht einverstanden. Einstimmig sprachen sie sich dafür aus, in den Jahren 2014, 2015 und 2016 jeweils 200 000 Euro in den Kernhaushalt einzustellen. Bei einer Schließung der 1936 erbauten Rudolf-Voltz-Halle befürchten die Kommunalpolitiker über kurz oder lang das Auseinanderfallen der Vereine. "Das wäre eine Katastrophe für unser Dorf", heißt es in einem von der CDU eingebrachten, einstimmig verabschiedeten Antrag. Unter anderem fordert der Ortsrat ein Gegengutachten, das die Möglichkeiten einer Dachsanierung prüfen soll. Das Grundproblem haben bereits mehrere Statiker festgestellt: Das Dach ist nicht im Mauerwerk verankert.Aber muss die Halle ohne umfangreiche Sanierung wirklich Ende 2013 geschlossen werden? Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD) blieb bei dieser Aussage der Verwaltung. Und spielte den Ball an den Gemeinderat weiter: Wenn der Rat Geld bewillige, könne in die Halle investiert werden. Bei einer kompletten Sanierung, erklärte Dreistadt, müsse wohl ein Bauantrag gestellt werden. "Und dann wird es teuer", ist der Bürgermeister mit Blick auf die strengen Vorgaben sicher. In diesem Zusammenhang verwies Dreistadt darauf, dass die Halle, die auch für Veranstaltungen und Ballsport genutzt wird, nur für Turnzwecke zugelassen ist.

Die Entscheidung über eine grundlegende Sanierung trifft aber nicht allein der Gemeinderat. Für größere Ausgaben, erklärte Helmut Heins, Chef der CDU-Fraktion im Gemeinderat, bedarf es einer Ausnahmegenehmigung der Kommunalaufsicht. Wegen der Schuldenbremse darf die Gemeinde normalerweise jährlich insgesamt nur 185 000 Euro investieren.

Ganz leer geht Karlsbrunn aber auch im Entwurf des Investitionsprogramms der Jahre 2012 bis 2016 nicht aus. Für die Errichtung eines Sicherheitszauns am Sportplatz sind noch in diesem Jahr 3000 Euro eingeplant. Und für die Kanalerneuerung in der Straße Zum tiefen Graben stehen im Jahr 2016 Planungsmittel in Höhe von 50 000 Euro bereit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort