Dorf im Warndt. Am 5. September hatten Ortsvorsteher Gerhard Laggai (Freie Wähler) und der Großrosseler Behindertenbeauftragte Uwe Prior zu einem Ortstermin eingeladen. Während des Rundgangs wurden die baulichen Probleme, mit denen Behinderte im Warndtdorf zu kämpfen haben, unter die Lupe genommen. Auch eine Rollstuhlfahrerin war damals mit von der Partie. Am vergangenen Montagabend präsentierte nun Prior dem Ortsrat Dorf im Warndt die aktuelle Mängelliste. Die Defizite reichen von der für Rollstuhlfahrer unüberwindbaren und eigentlich für Mofafahrer gedachten Absperrung an der Parkanlage bis hin zum fehlenden barrierefreien Geschäftszugang. Dirk Schmidt (Freie Wähler) griff einige Mängel auf, die mit "wenig finanziellem Aufwand" von der Verwaltung zu beseitigen seien: Im zweiten Bauabschnitt des Warndtdorfs solle die zulässige Höchstgeschwindigkeit - wie bereits in den anderen Wohnbereichen - auf 30 Stundenkilometer reduziert werden. Weitere Vorschläge: Der Bürgersteig vor der Mehrzweckhalle soll abgesenkt, der Friedhofseingang behindertenfreundlicher gestaltet werden. Die Tür dort geht nach innen auf und schließt sich zum Schutz vor Wildschweinen selbstständig. Eine Pendeltür und ein so genanntes Walzenschloss könnten Rollstuhlfahrern den Zugang erleichtern. Außerdem soll geprüft werden, ob das Behinderten-WC in der Mehrzweckhalle mit dem einheitlichen Generalschlüssel für Behinderten-Toiletten geöffnet werden kann. Auf Antrag von Werner Hektor (SPD) wurde ein weiterer Punkt auf die Liste aufgenommen: Die Friedhofstoilette soll in Zukunft nicht nur während der Beerdigungen, sondern den ganzen Tag geöffnet sein. Einstimmig forderte der Ortsrat die Verwaltung auf, die Vorschläge umzusetzen. tan