Orchidee im Rindenmulch

Schwarzenbach. Jede Menge Interessierte haben sich im Garten von Georg Dhom schon wertvolle Anregungen geholt, um daheim ums eigene Haus etwas Schönes anzulegen. Dazu war jetzt zu Pfingsten beim "Offenen Gartentor" wieder Gelegenheit

 Georg Dhom zeigte beim "Tag des offenen Gartentors" Stefanie Becker den blühenden Storchenschnabel. Über Pfingsten konnten sich Besucher im Garten von Dhom im Rahmen der Aktion Besonderheiten anschauen. Foto: Michael Schneider

Georg Dhom zeigte beim "Tag des offenen Gartentors" Stefanie Becker den blühenden Storchenschnabel. Über Pfingsten konnten sich Besucher im Garten von Dhom im Rahmen der Aktion Besonderheiten anschauen. Foto: Michael Schneider

Schwarzenbach. Jede Menge Interessierte haben sich im Garten von Georg Dhom schon wertvolle Anregungen geholt, um daheim ums eigene Haus etwas Schönes anzulegen. Dazu war jetzt zu Pfingsten beim "Offenen Gartentor" wieder Gelegenheit. Seit 2004 steht an diesem Tag, der bundesweit von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur propagiert wird, die schmiedeeiserne Gartenpforte jedermann offen. Viele Besucher hätten diese Einladung bereits angenommen, erzählte Georg Dhom. An einem Tisch hinter dem Wohnhaus sitzend, war er ein geselliger Gesprächspartner, der Fragen zum Garten des Anwesens in der Straße Am Webersberg gern und ausführlich beantwortete. Vor 35 Jahren hatte sein Vater den Garten anlegen lassen. Einige Bereiche sind noch original erhalten, aber der überwiegende Teil trägt die Handschrift des studierten Landschaftsgestalters. Der freute sich, Besuchern etwa den blauen, schön blühenden Storchenschnabel zu zeigen, der in dem Garten in Südhanglage gedeiht. Diese Pflanze hat er nach Schwarzenbach mitgebracht. Eine andere kam zufällig in den Garten von Georg Dhom und hielt sich dort zu dessen Bedauern nur kurze Zeit. "Es war eine Frauenschuh-Orchidee. Die Pflanze hatte sich in dem Rindenmulch befunden, den ich im Garten ausbringe. Sie hat wunderschön geblüht, aber leider war die Pracht nur von begrenzter Dauer." Verabschiedet hat sich Dhom von strengen planerischen Mustern und auch von dem Grillplatz, dessen Umrisse noch erkennbar sind. Verschieden große Metallwürfel und zwei mit Efeu bewachsene Stühle nehmen heute die Fläche ein. Auf einem der Würfel liegt eine überdimensionale Brille, und das Ganze hat den Namen "Die vergessene Schachpartie". Die Brille ist Erinnerung an die Ausstellung mit Werken von Wolfgang Raber. Für ihn war der Garten am Webersberg im Jahr 2005 eine ideale Stätte für die Ausstellung seiner aus Metall gefertigten Werke. Darüber ist inzwischen ein reich bebildertes Buch erschienenen. Wer den Garten von Georg Dhom besuchte, nutzte die Gelegenheit auch, in dem Band zu blättern und dann die Stellen ausfindig zu machen, an denen Rabers Werke aufgestellt waren.

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