Opposition: Hauptschullehrer brauchen mehr Geld

Saarbrücken. Die Opposition ist unzufrieden mit dem Plan der CDU, für eine Anhebung der Hauptschullehrer-Besoldung die Bezahlung junger Realschullehrer befristet abzusenken. Redner von SPD, FDP, Grünen und Linken kritisierten, dass damit der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" verfehlt werde

Saarbrücken. Die Opposition ist unzufrieden mit dem Plan der CDU, für eine Anhebung der Hauptschullehrer-Besoldung die Bezahlung junger Realschullehrer befristet abzusenken. Redner von SPD, FDP, Grünen und Linken kritisierten, dass damit der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" verfehlt werde. Das Gesetz schaffe zudem neue Ungleichheiten, indem es eine geringfügige Besserstellung der Hauptschullehrer mit einer Absenkung der Eingangsstufe für neu eingestellte Realschullehrer kompensiere. Damit sei zu befürchten, dass die besten Realschullehrer in anderen Bundesländern tätig werden, wo sie keine Absenkung der Eingangsbesoldung hinnehmen müssen. Der CDU-Entwurf, der gestern in erster Lesung beraten wurde, sieht eine Erhöhung der Bezüge um 200 Euro vor. Im Gegenzug müssen junge Realschullehrern drei bis fünf Jahre lang Einbußen hinnehmen. Außerdem will die Landesregierung neue Aufstiegsmöglichkeiten für Lehrer schaffen. Der SPD-Politiker Reiner Braun machte darauf aufmerksam, dass die Differenz zwischen der Bezahlung der Hauptschullehrer nach der Besoldungsgruppe A 12 und der A-13-Bezahlung der Realschullehrer 400 Euro betrage. Mit der Zulage von 200 Euro habe man die Benachteiligung der Hauptschullehrer also nur halbiert. Redner der CDU verwiesen hingegen darauf, dass eine noch bessere Bezahlung aus finanziellen Gründen nicht möglich sei. nof

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