Oh Baby, Baby balla, balla

Oh liebes bisschen, Englands Baby ist das. So war noch nix.

Da möchte man doch wenigstens während der ersten Lebensjahre des kleinen Rackers die Hofberichterstattung übernehmen. Alles scheint im Moment des royalen Glücks vergessen, Abhöraffären, Klimawandel, Unruhen, Kriege und andere Geschehnisse, die die Welt bewegten. Jetzt zählen andere Dinge: Wann kommt das erste majestätische Bäuerchen, wann das erste Zähnchen, wann das erste deutlich vernehmbare Wort. Wir werden es hoffentlich zeitnah erfahren, wozu sonst gibt es denn diese einschlägigen bunten Blätter? The Sun, Daily Mirror und all die anderen britischen Zeitungen überschlagen sich schon mit nicht vorhandenen Neuigkeiten.

Natürlich wird der Kleine in die Windeln machen wie jedes andere Kind und bestimmt auch so kreischen, wenn es etwas braucht. Es wird gelegentlich krank sein und seine Eltern nerven.

Die Königin Uroma weiß das und ist bestimmt ganz entspannt. Ähnlich entspannt berichtete mir neulich eine noch recht junge Oma von ihrem Enkelkind, das sie kurzerhand "verstruddelt" hat. Sie war am Bügeln und das Baby auf dem Boden. Wegrollen konnte der Kleine sich schon, und so landete er unbemerkt unterm Sofa. Dort macht er ein Nickerchen, bis sich seine Großmutter wieder an ihn innerte und ihre Suche am Ende von Erfolg gekrönt war. Genau, gekrönt. Wie bei Königs. Bloß ohne Leute, die auf Nichtigkeiten lauern.

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