Öffnung der Hasentalbrücke nicht in Sicht

Neunkirchen · Eine Öffnung der Hasentalbrücke mit der vom Saarbrücker Verkehrsministerium avisierten „Torlösung“ (Tore, an den beiden Brückenzugängen, die nachts abgesperrt werden) wird es nun offenbar doch nicht geben. Die Fußgängerbrücke über die A 8 war, wie mehrfach berichtet, nach drei nächtlichen Mordanschlägen eines Gullydeckel-Werfers im November gesperrt worden.

Der Polizei ist es bisher nicht gelungen, dem Täter auf die Spur zu kommen.

Die Haftung dafür, dass bei einer tagsüber geöffneten Brücke nicht doch wieder etwas passiert, sei niemanden zuzumuten - darüber stimme er mit Verkehrsminister Heiko Maas überein, so Oberbürgermeister Jürgen Fried zur SZ. Die Stadt werde keineswegs die Haftung übernehmen, zumal die Haftpflichtversicherung der Stadt jetzt auf Anfrage signalisiert habe, dass sie in diesem Fall keinerlei Deckung übernehme. Im Maas-Ministerium prüfe man jetzt eine "alternative Wegsituation". Das hieße, ein Wanderweg von der Spieser Höhe in den Spieser Wald unabhängig von der Hasentalbrücke.

Die Bürgerinitiative für die Öffnung der Brücke hat unterdessen in einem weiteren Schreiben an Maas scharf kritisiert, dass die nahe liegende Frage der Haftung nicht vorab geklärt worden sei. Die Bürgerinitiative trifft sich am heutigen Freitag, um 18 Uhr im Hotel zum Ellenfeld, Zweibrückerstraße, um den Stand der Dinge zu erörtern. Eingeladen sind alle interessierten Bürger.

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