Nur wer wählt, darf später auch meckern

Wählen ist Bürgerpflicht – der Satz ist ebenso abgedroschen wie zutreffend. In den Jahren zwischen den Wahlen hört man auf Marktplätzen und an Stammtischen die Menschen nur auf die Politiker schimpfen.

Wenn sie sich jedoch mit einem schlichten Kreuzchen einbringen können, kneifen immer mehr Bürger. Diese Verweigerungshaltung ist falsch. Nur wer zur Wahl geht, darf sich nach dem Wahltag empören, darf schimpfen über die Politik. Wer sein Wahlrecht nicht wahrnimmt, dem sollte also auch das Recht auf Meckern entzogen werden. Nur wer wählt, darf später mitreden!

Die Merziger machen an diesem Sonntag drei Kreuzchen, denn sie wählen auch einen Bürgermeister. Nach einem lauen Wahlkampf mit hohem Schmusekurs-Faktor bleibt es dennoch spannend. Wer der drei Kandidaten wird Amtsinhaber Alfons Lauer beerben? Glaubt man der Wahlwette der Saarbrücker Zeitung, kommt es zu einer Stichwahl; denn die Teilnehmer der Wette trauen den Kandidaten von CDU und SPD keine abolute Mehrheit im ersten Wahlgang zu und sehen den Kandidaten der Freien Wähler gar im zweistelligen Bereich. Übrigens: Das Online-Wahllokal der SZ ist am Sonntag bis 18 Uhr geöffnet - genauso lange wie die regulären Wahllokale.

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