Notlösung für Herz-Mariae-Kinder

St. Ingbert. Ein erleichtertes Seufzen dringt aus Helga Webers Kehle. Die Leiterin der katholischen Kindertagesstätte Herz Mariae kann ihre Freude, dass es nach beinahe sechs Jahren des Hoffens und dann wieder Enttäuschtwerdens endlich voran geht, kaum verbergen. Die Kita bekommt den dringend erforderlichen Neubau. "Wir freuen uns schon sehr darauf

 Die Kinder der St. Ingberter Kindertagesstätte Herz Mariae sind momentan im Ausweichquartier im benachbarten Stadtranderholungsheim der Pfarrei untergebracht. Foto: Kerstin Keller

Die Kinder der St. Ingberter Kindertagesstätte Herz Mariae sind momentan im Ausweichquartier im benachbarten Stadtranderholungsheim der Pfarrei untergebracht. Foto: Kerstin Keller

St. Ingbert. Ein erleichtertes Seufzen dringt aus Helga Webers Kehle. Die Leiterin der katholischen Kindertagesstätte Herz Mariae kann ihre Freude, dass es nach beinahe sechs Jahren des Hoffens und dann wieder Enttäuschtwerdens endlich voran geht, kaum verbergen. Die Kita bekommt den dringend erforderlichen Neubau.

"Wir freuen uns schon sehr darauf. Vor allem sind wir glücklich, dass es jetzt endlich losgeht. Und das haben wir zum größten Teil der Fürsprache von Pfarrer Lindemann und dem Engagement von Norbert Jung vom Verwaltungsrat zu verdanken. Ohne die wäre hier nichts gelaufen", fasst Helga Weber zusammen.

Das alte Gebäude war zwar vor fünf Jahren renoviert worden, doch die marode Bausubstanz und Schimmel, der sich durch die Wände fraß, forderten ihren Tribut. Jetzt wird die alte Kita abgerissen und weicht einem zweigeschossigen Neubau. Am heutigen Freitag zwischen 16.30 und 18 Uhr haben alle noch einmal Gelegenheit, sich bei einem Umtrunk vom alten Bau zu verabschieden.

Die Kinder unterdessen haben das schon getan. Seit 13. April residieren sie im benachbarten Stadtranderholungsheim der Pfarrei. Mit der Hilfe vieler Eltern hat das Herz-Mariae-Team am Samstag davor den Umzug gestemmt. "Zum Dank feiern wir für die Leute am 7. Mai ein Helferfest."

Im Übergangsquartier wurde für die Kinder alles behaglich hergerichtet. Den großen Saal teilt jetzt eine selbst bemalte Trockenbauwand, damit man die ursprünglich drei Gruppen zumindest in zwei Übergangsgruppen aufteilen konnte. Improvisation wird derzeit groß geschrieben: Das fängt mit der Sanitärsituation an und hört bei der Waschmaschine in der Küche auf. "Es ist eine Übergangslösung. Doch wir sind der Pfarrgemeinde sehr dankbar, dass sie uns das Gebäude zur Verfügung gestellt hat", so Helga Weber. "Für die war das auch nicht einfach. Das Gebäude wurde ja immer für Veranstaltungen vermietet." Doch für die Knirpse ist das Neue spannend. Sie arrangieren sich am allerbesten mit der Situation.

Platz wird im Neubau für die derzeit 63 Kindergartenkinder plus 15 Krippenkinder sein. Vier Gruppenräume soll die neue Einrichtung haben, moderne und behindertengerechte Sanitärräume, einen Personalraum sowie eine größere Küche mit Essbereich.

Ein Ruhe- und ein Mehrzweckraum, Spielflur und Lichthof werden den Neubau ergänzen. Ein Wunsch für den Lichthof wäre ein Aquarium, "doch sowas ist ohne Sponsoren sehr teuer". "Wir sind glücklich, dass es jetzt endlich losgeht."

Helga Weber, Kita Herz-Mariae

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