Noch ist nicht alles aus dem Dillinger Grab untersucht

Dillingen/Reden. In der Restaurierungswerkstatt in Landsweiler-Reden bestätigte sich die erste Einschätzung des Archäologen Wolfgang Adler nach dem Fund Mitte Juni: Das gut ausgestattete römische Grab stammt aus dem Übergang von der keltischen zur römischen Zivilisation um Christi Geburt an der Saar. Wer bestattet wurde, weiß man nicht

Dillingen/Reden. In der Restaurierungswerkstatt in Landsweiler-Reden bestätigte sich die erste Einschätzung des Archäologen Wolfgang Adler nach dem Fund Mitte Juni: Das gut ausgestattete römische Grab stammt aus dem Übergang von der keltischen zur römischen Zivilisation um Christi Geburt an der Saar. Wer bestattet wurde, weiß man nicht. Im Grab fand man viel gallische Keramik ("belgische Ware"), dem Brauch der Zeit entsprechend verstreuten Leichenbrand, zwei Gewandfibeln, einen Siegelring, einen bronzenen Sieblöffel, einen Schreibgriffel und noch unidentifizierte Bronzegefäße. Noch nicht untersucht ist der Inhalt eines großen Gefäßes mit zwei Henkeln. In solchen Gefäßen wurden den Toten oft Getränke mitgegeben. Eine fundleere Ecke des rechteckigen Grabes könnte nach Vermutung Adlers Nahrungsmittel, etwa Teile von Schweinen, enthalten haben: Das war teuer und würde die Annahme stützen, dass hier ein wohlhabender Mensch von der Saar beerdigt worden ist. Der Fund selbst verdankt sich einem aufmerksamen Baggerfahrer der Dillinger Hütte. we

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