Noch 13 Spiele bis zur Oberliga?

Köllerbach · In der Fußball-Saarlandliga spielen die SF Köllerbach um den Aufstieg mit. Morgen empfangen sie den TuS Steinbach.

13 Partien sind in der Fußball-Saarlandliga noch zu spielen. 13 Partien, in denen die Sportfreunde Köllerbach den Traum vom Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Realität werden lassen können.

Die Chancen für die Köllerbacher, die am Samstag um 16 Uhr zu Hause gegen den TuS Steinbach in die Restrunde starten, stehen nicht schlecht. Die Mannschaft der Trainer Daniel Magno und Robin Vogtland belegt Platz zwei - nur einen Punkt hinter Spitzenreiter FV Eppelborn. Aber: Die halbe Liga mischt im Aufstiegsrennen mit. Theoretisch kann sich sogar der Achte SG Lebach-Landsweiler noch Hoffnungen machen.

Die Vorbereitung der Sportfreunde verlief nicht reibungslos. Eine Grippewelle schwächte die Mannschaft. Zudem wurde der Terminkalender der Köllerbacher durch die unverhoffte Teilnahme am saarländischen Hallenmasters Anfang Februar durcheinandergewirbelt. "Insgesamt sind wir mit der Vorbereitung zufrieden. Wir hatten immer mehr als 16 Spieler im Training. Durch das Masters sind einige erst später eingestiegen. Das war nicht optimal", sagt Spielertrainer Vogtland.

Nicht ganz optimal waren auch die Testspiel-Ergebnisse. Den Siegen gegen den Verbandsligisten SC Großrosseln (2:0) und den Liga-Konkurrenten FV Siersburg (2:0) stehen Niederlagen gegen Landesligist FV Püttlingen (1:3) und Saarlandligist Spvgg. Quierschied (0:3) gegenüber. Gegen Verbandsliga-Spitzenreiter FV Schwalbach gab es ein 2:2. "In den Tests geht es nicht um Ergebnisse, sondern um Erkenntnisse", sagt Köllerbachs sportlicher Leiter Bernd Gillet. Vogtland bestätigt: "Teilweise hatten wir vor den Spielen noch trainiert. Die Jungs haben harte Wochen hinter sich." Wichtiger als die Testresultate ist dem Trainer, dass seine Spieler die neuen taktischen Vorgaben umsetzen: "Wir waren letztes Jahr teilweise zu statisch, zu leicht auszurechnen. Wir haben daran gearbeitet, kreativer zu werden. Der Spielaufbau soll sich auf mehrere Schultern verlagern", sagt Vogtland. Der 27-Jährige ergänzt: "Ein anderes Manko waren Torabschluss und Cleverness. Das kann man zwar auch trainieren. Die Sicherheit müssen wir uns aber in den Pflichtspielen holen."

Personell hat sich der Verein in der Winterpause gleich drei Mal verstärkt. Vom Liga-Konkurrenten SV Auersmacher wechseln Jerry Laloe und Ricardo Hamann nach Köllerbach. Außerdem schließt sich Edwin Haier, ehemaliger Jugendspieler des Regionalligisten FC Homburg, den Sportfreunden an. Laloe, 24, kann wie der 22-jährige Haier in der Defensive flexibel eingesetzt werden. Hamann, 25, ist auf der rechten Außenbahn zu Hause.

"Die Neuen haben die Qualität im Training sofort auf ein anderes Niveau gehoben", sagt Vogtland. Gillet erklärt: "Wir mussten den Kader verbreitern. Gerade auf den Flügeln waren wir zu dünn besetzt. Da mussten in der Hinrunde immer die selben spielen, ob sie fit waren oder nicht. Und dann haben uns ja auch vier Spieler verlassen." Nico Weißmann wechselte im Winter zurück zum 1. FC Saarbrücken - als neuer Jugendleiter. Auch der frühere Elversberger Faruk Ljaic (Spvgg. Quierschied), Mario Ricatti (FC Rastpfuhl) und Ersatztorwart Sahin Yanaz (Ay Yildiz Völklingen) spielen nicht mehr für die Sportfreunde.

Die Köllerbacher sind bemüht, die Erwartungen vor dem Start der Restrunde nicht zu hoch werden zu lassen. "Wir haben uns nicht vor die Mannschaft gestellt und den Aufstieg verlangt", sagt Gillet. Vogtland gibt sich kämpferisch: "Wir werden Platz zwei nicht freiwillig räumen. Aber das wird harte Arbeit. In dieser engen Liga braucht es nur zwei Niederlagen - und wir sind wieder Sechster." Der Traum der Köllerbacher vom Aufstieg lebt. Ob er auch überdauert, entscheidet sich in den letzten 13 Saisonspielen.

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