Nikolaus geizte nicht mit Plätzchen

Wemmetsweiler · Von Adventskalendern über Papiersterne bis zu Filzpantoffeln bot der Wemmetsweiler Nikolausmarkt ein buntes Sortiment. Bei Glühwein und Zimtwaffeln verweilten die Besucher gerne an den Ständen.

 Armin Wölfle als Nikolaus verteilte Plätzchen an die Kinder auf dem Markt. Foto: Anika Meyer

Armin Wölfle als Nikolaus verteilte Plätzchen an die Kinder auf dem Markt. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

"Die Sonne hat sich scheinbar in der Uhrzeit geirrt", stellte Ortsvorsteher Michael Marx fest. Nach einem strahlenden Sonntagmorgen hatte sie sich bei der Eröffnung des Wemmetsweiler Nikolausmarktes am frühen Nachmittag bereits wieder verzogen. Doch Hauptsache war, dass es trocken blieb, sodass die Besucher bei dieser 35. Auflage des Marktes gemütlich an den 35 Ständen entlangspazieren konnten. Teil nahmen Vereine und andere Organisationen, aber auch Privatleute. "Sie alle haben ihr Angebot aufeinander abgestimmt, um eine größtmögliche Vielfalt zu bieten.", erklärte Marx. "Die Vorbereitung hat uns großen Spaß gemacht." Außer ihm hatten vor allem Mitglieder des Gewerbevereins und des Ortsrates im Organisationsteam mitgewirkt.

Bürgermeister Walter Dietz nahm die offizielle Eröffnung vor. "Ich wünsche ihnen viele gute Gespräche mit Leuten, die sie sonst nicht jeden Tag treffen." Damit hatte Dietz, was eines der Hauptmotive der Marktbesucher anbelangte, ins Schwarze getroffen. Immer wieder blieb man stehen und unterhielt sich. "Wir kommen vor allem, um Bekannte zu treffen", sagten auch Birgit und Gregor Glößner. Kleine Grüppchen bildeten sich, bevorzugt in der Nähe von Glühwein-Quellen. Durch die mit Lichtern stimmungsvoll geschmückte Straße hallten Weihnachtslieder: Es sangen die "Mäuse" von der Kita Michelsberg, sowie die Größeren von der Max-von-der-Grün-Schule. Der Musikverein Wemmetsweiler und der Chor der Evolution Lady Singers sorgten ebenfalls für musikalische Untermalung. Durch das Programm führte Roland Saar vom Gewerbeverein.

Für die Kinder gab es Plätzchen vom Nikolaus persönlich: Armin Wölfle, der außerdem verschiedene Versionen der Weihnachtsgeschichte las, griff immer wieder bereitwillig in seinen Korb mit süßen Köstlichkeiten. Angst hatte niemand vor dem Nikolaus, schließlich kennt man ihn: "Bei uns im Kindergarten hängt ein Bild von dir!", sagte ein Mädchen.

An den Ständen konnten nicht nur Speisen und Getränke, sondern auch allerlei Bastel- und Handarbeitsartikel erstanden werden. Beim der Evangelischen Jugend gab es weihnachtliche Papiersterne, beim Verein für Freizeitkunst beispielsweise Adventskalender und Filzpantoffeln. Zum ersten Mal war unter anderem ein Stand mit türkischem Gebäck dabei, außerdem Vera Keßler mit Deko-Artikeln und die unlängst gegründeten Ill-Raketen mit in Gemeinschaftsarbeit hergestellten Likören und Konfitüren. "Der Nikolausmarkt hat Tradition. Da ist es uns wichtig, dabei zu sein." Eine Tombola und ein Karussell sorgten zusätzlich für Unterhaltung, außerdem konnten in der Grundschule das Heimatmuseum und die Modelleisenbahn besichtigt werden.

Bei allem, was es zu sehen gab, hatte Besucherin Katja Burkhard Mühe, den Erkundungstrieb ihrer Tochter und Nichte zu bremsen. "Der Markt ist kindgerecht, bunt gemischt und sehr vielseitig."

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