Niedersalbach. August Adams heißt der alte und neue Ortsvorsteher von Niedersalbach. Der 64-jährige Rentner wurde bei der konstituierenden Ortsratssitzung mit fünf Ja-Stimmen bei drei ungültigen Stimmen wiedergewählt und geht in seine dritte Amtszeit. Mit dem gleichen Stimmenergebnis wie Adams wurde Thomas Redelberger (CDU) zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Die SPD hatte weder zu Adams noch zu Redelberger einen Gegenkandidaten nominiert. Thomas Dell (NÖL) fehlte bei der konstituierenden Ortsratssitzung. Verliefen die Ortsvorsteherwahlen noch einvernehmlich, so wurde anschließend gestritten. Wolfgang Raber (CDU) kritisierte, dass Gemeindeverwaltung und Bürgermeister in den zurückliegenden fünf Jahren mehrfach Beschlüsse des Niedersalbacher Ortsrates nicht ernst genommen hätten und dass der Ortsrat nicht immer ausreichend zu Anfragen an die Verwaltung informiert worden sei. Raber listete dazu mehrere Ortsratsbeschlüsse auf, die keine entsprechende Resonanz im Rathaus gefunden hätten. Bürgermeister Rainer Ziebold (SPD) wies die Vorwürfe entschieden zurück. Und der SPD-Fraktionssprecher Michael Christmann sagte: "Das ist von der CDU-Fraktion Wahlkampf in schärfster Form. Ich finde das nicht richtig und will mich an dieser Diskussion nicht beteiligen." Die CDU hat im Ortsrat fünf Sitze, die SPD drei und die NÖL einen. Damit ist die Sitzverteilung die gleiche wie in der letzten Legislaturperiode. Dem Ortsrat gehören neben Adams, Redelberger und Raber noch Krimhild Becker, Günter Feld (alle CDU), Michael Christmann, Herbert Mailänder, Klaus-Peter Wald (alle SPD) sowie Thomas Dell (NÖL) an. Nur Redelberger und Becker sind neu im Ortsrat. Ausgeschieden sind Wolfgang Sander und Steffi Andres (beide CDU). dg